KRAWUMM! Mit einem elektronischen Paukenschlag begann die neue Saison im Festspielhaus St. Pölten. Die GöteborgsOperans Danskompani führt anhand von Choreografien von Hofesh Shechter und Sharon Eyal wieder einmal vor, wie spannend der Tanz aus Israel am Puls der Zeit ist. Die beiden völlig konträren Tanzidiome auf unterschiedlichen Energieniveaus repräsentieren darüber hinaus auch Gesellschaftsmodelle entlang der Spaltungslinien westlicher Gesellschaften.
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Das Festspielhaus St. Pölten eröffnet mit Shechter und Eyal
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Frischer „Wind“ im Dschungel Wien
- Hauptkategorie: Kritiken
Er flüstert leise und weht beständig, er tobt und ist laut oder aber auch ganz sanft und leise, manchmal hängt er sogar fest (in einer Felsspalte). Es ranken sich Legenden um ihn und er ist Gegenstand von wissenschaftlichen Untersuchungen. Er steigt auf hohe Berge und fällt wieder herab, heiß und fönig … Mit Charme und Witz gehen die Makemake Produktionen den mannigfachen Erscheinungen des Windes nach.
"Ganymed Bridge" in den Museen
- Hauptkategorie: Kritiken
Zum 7. Mal schickt Jacqueline Kornmüller Ganymed, „den Schönsten aller Sterblichen“, im Kunsthistorischen Museum auf die Reise, zum ersten Mal überschreitet er den Museumsplatz ins Naturhistorische Museum. Damit spannt Ganymed Brücken zwischen den Häusern, zwischen Kulturerbe und zeitgenössischer darstellender Kunst, zwischen Text, Tanz, Gestik und Musik, zwischen erfahrenen und Nachwuchskünstler*innen.
Les Fauves im Kunstmuseum Basel
- Hauptkategorie: Beyond Dance
Eine große Sonderausstellung im Kunstmuseum Basel widmet sich derzeit der ersten Avantgarde-Bewegung des 20. Jahrhunderts: dem Fauvismus. Anhand von rund 160 Werken präsentiert die hervorragend kuratierte Ausstellung die variationsreichen Farbexperimente von Malern wie Henri Matisse, André Derain, Georges Braque, Raoul Dufy und Kees van Dongen.
Von frühen Wiener Salome-Tänzen
- Hauptkategorie: Wiener Tanzgeschichten
Der von Lucinda Childs 1992 bei den Salzburger Festspielen für Catherine Malfitano innerhalb von Luc Bondys Inszenierung choreografierte Tanz der Salome in Richard Strauss’ Oper – er ist seit dem 15. September 2023, ausgeführt von Astrid Kessler, in der Rekreation besagter Inszenierung an der Volksoper Wien zu sehen – sowie die vor 113 Jahren von Alexander von Zemlinsky musikalisch geleitete, von Rainer Simons in Szene gesetzte und von Alfred Roller ausgestattete erste Aufführung der „Salome“ an diesem Haus geben Anlass, auf die eigentliche Wiener Erstaufführung dieser Oper zurückzublicken.
newsOFFstyria: Das Festival der Premieren
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Es gibt manchmal auch gute Nachricht. Jedenfalls dann, wenn - wie alle zwei Jahre - in dieser „Grazer Premierenwoche der freien Theater“ der Vorhang gelüftet wird: für Produktionen, die eine dreiköpfige Jury (2023: Felizitas Stilleke, Martin Pesl und der künstlerischer Leiter des Festivals Peter Faßhuber) aufgrund eingereichter Konzepte zur Umsetzung und Präsentation in diesem Rahmen ausgewählt hat.
Ulrich Roehm zum 90. Geburtstag: Ein Brief
- Hauptkategorie: Magazin
Lieber Ulrich,
Am Samstag haben wir deinen 90. Geburtstag mit viel Freude würdig gefeiert. Dabei wurden wir wieder daran erinnert, welch bedeutende Rolle du gespielt hast, dass der Tanz in Deutschland und darüber hinaus „sichtbar“ (O-Ton Thomas Kufen, Oberbürgermeister von Essen), und ich ergänze: (be-)greifbar, geworden hat. Durch deine Vernetzungs- und Advocacy-Arbeit ab 1975 hat der Tanz begonnen, mit einer Stimme zu sprechen. Du hast eine Blaupause geliefert, wie es gelingen kann, ihm als eigenständige Kunstform Anerkennung und Geltung zu verschaffen.
Teatro Barocco mit „Antonio e Cleopatra“ in Stift Göttweig
- Hauptkategorie: Kritiken
Wenn Impresario Bernd Bienert eine Oper der Barockzeit auf die Bühne bringt, dann orientiert er sich nicht nur an der historischen Aufführungspraxis und -ausstattung, sondern wählt auch sehr sorgfältig den Ort dafür aus. Dieser ganzheitliche, künstlerische Zugang führt das Publikum auf eine sinnliche Kultur-Zeitreise, die wunderbar vielfältige Perspektiven auf, oft in Vergessenheit geratene, Werken der Opernliteratur eröffnet. Dieses Jahr gelang das dem Teatro Barocco mit „Antonio e Cleopatra“ in Stift Göttweig.