Neid, Eifersucht, Missgunst, es gibt viele deutsche Übersetzungen für das lateinische Wörtchen Invidia. Grischka Voss (in Ko-Regie mit Kristina Bangert) optierte für den Titel „Invidia. Der böse Blick“ und dementsprechend märchenhaft bereitete sie ihre „Performance über die Geschichte des Neides“ auf. Gleichzeitig gelang es den DarstellerInnen trefflich dem giftigen Stachel dieses Gefühls spürbar werden zu lassen.
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Drei Veranstaltungen der letzten Tage standen ganz im Zeichen des tänzerischen Nachwuchses: Absolventinnen der Bühnentanzausbildung am MUK Wien gaben ihre Jahresabschluss-Performance. Im Kooperation mit Imagetanz riefen das Choreografische Zentrum Burgenland D.ID- Dance Identity und OHO in Oberwart „Made in Austria“ aus. Das Künstlerkollektiv Superamas präsentierte drei Produktionen, die im Rahmen ihrer Reihe „Huggy Bears“ entwickelt werden.
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Beziehungsstress und Torerogerangel. Mit Stücken von Wayne McGregor, Marco Goecke, Mauro de Candia und Gregor Seyffert setzt die Ballettschule Berlin ihren zukunftsweisenden Weg fort. Während das Berliner Staatsballett durch eine politisch motivierte und wenig durchdachte Personalpolitik an höchster Stelle seit Jahren in die Krise manövriert wird, setzt die Schule auf Kontinuität und (zeitgenössische) choreografische Vielfalt.
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In der letzten Aufführung des Neumeier-Doppelprogramms beim Wiener Staatsballett (tanz.at berichtete über die Premiere) tanzte noch einmal die „Alternativbesetzung“. In „Le Pavillon d’Armide“ gaben Jakob Feyferlik und Ioanna Avraam das Ehepaar Nijinksy. Eno Peci debütierte als Arzt bzw. Diaghilev. Keine Alternative für ihr Solo in „Sacre“ gibt es wohl für Rebecca Horner, die auch diesmal mit ihrer ganzen Energie gegen Strawinski antanzte.
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So leicht geht Wagner, zumindest im Letzten Erfreulichen Operntheater (L.E.O.). Denn dort behandelt man Oper als Belcanto pur, und ersetzt das Orchester durch ein Klavier. Die Handlung wird von einer Conférencière erläutert. Die Rollen von Chor, Ballett und Statisterie übernimmt das Publikum. Und das erfährt, dass man beim Pilgerchor nicht viel falsch machen kann, denn, so unsere charmante „Probenleiterin“ Kerstin Grotrian: „Sie spüren es eh’.“
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Grupo Corpo steht für gute Tanzunterhaltung – und das ist keineswegs abwertend gemeint. Diese Visitenkarte hat die Compagnie bei ihrem Gastspiel 2014 mit einem authentisch brasilianischen Programm hinterlassen und sie hat damit überzeugt. Nicht mehr und nicht weniger erwartete man sich auch vom 40-jährigen Jubiläumsprogramm, mit dem die Compagnie ins Festspielhbaus St. Pölten zurück kehrte. Doch die Rechnung ging diesmal nicht (ganz) auf.
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An die Kombination aus Tanz und Violine, aus Klassik, Dubstep, Hip Hop und Pop glaubte außer Lindsay Sterling aus dem kalifornischen Orange County zunächst keiner. Auf ihrem Weg nach oben musste die „tanzende Geigerin“ viel Ablehnung, Widerstand und Entwertung einstecken. Heute gilt sie als die berühmteste Geigerin der Welt. Bekannt geworden ist sie mit ihren selbstproduzierten Musikvideos über youtube.