Seit 2001 findet jedes Jahr der Fidelio-Wettbwerb der Hugo-Breitner-Gesellschaft zur Förderung junger KünstlerInnen der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien statt (MUK). Die mit 800 € für solistische und 1500 € für Ensembleleistungen dotierten Preise werden in den Sparten Interprettion und Kreation vergeben. Auch heuer gingen vier der sieben Auszeichnungen von „Fidelio.Kreation“ an die Sparte Tanz.
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Es war keine einfache Einladung, die Ballettchef Manuel Legris an Davide Bombana aussprach, als er ihm den Auftrag für „Roméo et Juliette“ gab. Denn nicht die treibende Kraft Prokofjevs, sondern die dramatische Symphonie von Hector Berlioz sollte die musikalische Grundlage bilden, die aus Instrumental- und Gesangsteilen besteht. Bombana integriert die Sänger in das Bühnengeschehen und der großartige Chor der Volksoper Wien unter der Leitung von Thomas Böttcher wird zum Hauptdarsteller.
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An Eigenwilligkeit bei Ideen und Umsetzung von performativen Projekten hat es der österreichbasierten Gruppe The Loose Collective um Marta Navaridas und Alexander Deutinger noch nie gefehlt. Im Part II von „On Earth. Feeding, Fighting and Fucking“ würden sie sich auf eine „paläo-ontologische Erkundungsreise“ begeben und dabei „ungeahnte Verwendungsformen für allgegenwärtige Objekte“ sowie „verborgene Emotionen“ entdecken.
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Das Workshop- und Kursangebot für junge Theaterbegeisterte im Grazer TaO!, im Theater am Ortweinplatz, ist seit Jahrzehnten ein buntes und vor allem auch ein immer wieder innovatives. Einige der 2017 erarbeiteten Ergebnisse zeigten die TeilnehmerInnen beim letzten Werkstätten-Festival im Juni dieses Jahres. Eines davon wurde nun als Wiederaufnahme mit etwas geänderter Besetzung nochmals gezeigt.
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Nach längerer Abwesenheit von Wien, ist die Tänzerin, Choreografin, Poetin und Musikerin Loulou Omer mit einer eigenen Produktion zurückgekehrt. In „Hinsichtlich der Frage“ präsentiert sich eine reife und gefestigte Künstlerin, die ihre vielfältigen Fertigkeiten wie in einem babylonischen Verwirrspiel einsetzt. Die Zuseherin versucht in das Geheimnis ihrer Worte, ihres Gesangs, ihrer Musik einzudringen und bleibt doch außen vor, vor einer undurchdringlichen Welt aus Klängen, Worten und Gesten.
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Stephan Herwigs Arme rotieren. Vor seinem Körper und dahinter. Langsam gewinnen sie an Höhe und Umfang, bis schließlich alles oberhalb der Taille zum Pendeln gebracht wird. Allein steht der Tänzer auf der nüchternen Bühne – überragt von zwei übermächtigen Schatten seiner selbst. Drei Mal setzt Herwig in seinem Solo „Three Echoes In Space“ neu an. Wie festgenagelt vom Licht lässt er, den Blick zur Decke, seine Handflächen eine imaginäre Barriere entlangwischen.
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Eine Familienparty mit hohen Erwartungen? Dramaturgisch hatte sich Karl Alfred Schreiner für seine Neuchoreografie des vor 125 Jahren in St. Petersburg uraufgeführten „Nussknacker“ die Geschichte einer Teenagerliebe zurechtgelegt. Seine Klara, am Premierenabend interpretiert von der munter aufgelegten Spanierin Anna Calvo, erwacht am Weihnachtsmorgen in ihrer überdimensionalen Nussschale noch als Kind.