Dass künstlerische Idee und performative Umsetzungen spartenübergreifend so wie in Zusammenarbeit zweier Universitäten die Basis für eine Präsentation bilden, ist keine Selbstverständlichkeit. Umso beachtenswerter, dass dieses von Rose Breuss (Anton Bruckner Privatuniversität Linz, Tanz/Choreographie) und Clemens Gadenstätter (Kunstuniversität Graz, Komposition) initiierte Konzept seit 2013 erfolgreich realisiert wird.
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Wer von „Ich Zarah – oder das wilde Fleisch der letzten Diva“ eine Zarah-Leander-Revue erwartet, wird enttäuscht. Dieses Stück von Franzobel beleuchtet die Lebens- und Wirkungs-Geschichte der schwedischen Schauspielerin und Sängerin insbesondere in der Zeit Nazi-Deutschlands und stellt beklemmende aktuelle Bezüge her. Tamara Stern als Zarah Leander: einfach umwerfend!
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Schon die Autobiografie „Kein Weg zurück“ widmete Ballettstar Carlos Acosta seinem 2012 verstorbenen Vater Pedro. Dessen Großmutter musste sich noch als Sklavin auf einer kubanischen Zuckerrohrplantage namens Acosta verdingen. Der jüngste Spross einer gemischtfarbigen Patchwork-Familie sollte es dagegen zu Weltruhm bringen. Als Anhänger der afrokubanischen Santería gab ihm der Papa – die Kräfte der Kriegsgötter beschwörend – den Namen Yuli (Sohn des Ogún).
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In der Wiederaufnahme von „Sylvia“ von Manuel Legris hat Davide Dato die Seiten gewechselt: statt des Bösewichtes Orion, den er bei der Premiere verkörperte, ist er nun der Hirte Aminta, der sich in die Jägerin Sylvia, getanzt von Maria Yakovleva, verliebt. Das harmonische Paar schafft es – über seine Virtuosität hinaus – die Aufmerksamkeit auf seine Beziehung zu lenken. Nina Tonoli als Diana wird dabei zum Bindeglied.
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Anlässlich John Neumeiers 80. Geburtstag am 24. Februar hat Münchens Ballettchef Igor Zelensky kurz nach dessen „Nussknacker“ auch die „Kameliendame“ als Highlight der laufenden Spielzeit angesetzt – seit 40 Jahren der wohl bedeutendste Repertoirebestseller des Hamburg Ballett, deren Erste Solisten Anna Laudere und Edwin Revazov die Wiederaufnahmeserie beim Bayerischen Staatsballett eröffneten.
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Die Halle G im Museumsquartier war auch bei der zweiten Vorstellung des Cullbergbaletten in Ian Kalers „On the Cusp“ ausverkauft. Der Zuschauerraum im WuK musste am dritten und letzten Tag des Festivals für Zeitgenössischen Zirkus mit zusätzlichen Plätzen ausgestattet werden. Mit attraktiven, sehr unterschiedlichen Programmen haben die beiden Spielstätten das neue Jahr eingeleitet.
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Einen der leider so selten gewordenen Abende reinen zeitgenössischen Tanzes präsentierte das Wiener OFF-Theater an zwei Abenden. Zwei sehr unterschiedliche Arbeiten, „Sequitur_caleidoscopia ext.“, ein Solo von und mit Andrea Nagl und „In between“ von Monika Huemer und Natascha Wöss, zeigten einerseits musik-, andererseits innenschau-induzierten Tanz.