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dschungelDer Dschungel Wien eröffnete am 6. September seine 9. Spielzeit. Innerhalb der ersten sieben Wochen präsentiert das Theaterhaus für junges Publikum unter der Intendanz von Stephan Rabl sieben Uraufführungen sowie eine Wien- und eine Europapremiere. Erstmals wird bei der Eigenproduktion „Die Göttliche Komödie – nach Dante Alighieri“ das Publikum bereits am Probenprozess teilhaben können.

Mit offenen Proben (bis 10. September) zur theater.wozek-Uraufführung „Die Göttliche Komödie – nach Dante Alighieri“ (Premiere am 2. Oktober, ab 15 Jahren) bietet der Dschungel Wien anlässlich des Starts in die neunte Theatersaison, den BesucherInnen die einmalige Gelegenheit, beim Entstehungsprozess eines Stückes dabei sein zu können. Die Göttliche Komödie gilt nicht nur als herausragendes literarisches Werk, auch die Inszenierung sticht heraus: Karl Wozek inszeniert mit über 20 DarstellerInnen in beiden Theatersälen, im Foyer und in den Nebenräumen. Die offenen Proben geben bereits im Vorfeld die Möglichkeit, am Theatergeschehen beteiligt zu sein, ins Gespräch mit den KünstlerInnen zu kommen und Theater noch intensiver zu erleben.

Weiters steht mit dem Tanztheater „Boys don`t cry“ (Premiere 27. September, ab 13 Jahren) eine Dschungel Wien Koproduktion mit dem Theater Foxfire auf dem Spielplan der ersten Wochen der neuen Saison. Regisseurin Corinne Eckenstein präsentiert darin acht Jungs und Männer zwischen 12 und 32 Jahren. Sie haben eine unterschiedliche Herkunft, kommen aus verschiedenen Nationen und sind mit unterschiedlichsten Bildern und Ansprüchen groß geworden. Doch eines verbindet sie – der Tanz. Gemeinsam zeigen sie, dass Tanzen alles andere als Mädchenkram ist! Ein Stück, das in Anlehnung an die viel zitierte „Boys Crisis“ und in einem postheroischen Zeitalter der Frage nachgeht „Wann ist ein Mann ein Mann?“.

Dem vorausgehend richtet Regisseur, Autor und Schauspieler Holger Schober mit der Uraufführung von„Käptn Future“ (Premiere 17. September, ab 16 Jahren) seinen Blick auf einen außergewöhnlichen Künstler. Gemeinsam mit Future Sibanda bringt er ein Solo mit Geschichten aus dem Leben des aus Simbabwe stammenden Schauspielers und Tänzers, das u.a der Frage nachgeht, was es bedeutet in einem Land aufzuwachsen, das zu den ärmsten Ländern der Welt gehört. Future Sibanda ist u.a. Mitglied der afrikanischen Tanzcompany Iyasa, mit der er auch mehrfach im Dschungel Wien aufgetreten ist. Außerdem war er zum Beispiel in „Afrikanische Märchen“, „Sand“ und „Diktator“ zu sehen.

Michael Alexander Pöllmann und sein Ensemble von werk89 verwirklichen mit „Katja und Kotja“ eine Produktion, deren Inhalt auf der Geschichte eines ukrainischen Kinderbuchs basiert. Das 45-minütige, musikalisch-visuelle Erzähltheater wurde im Februar diesen Jahres mit dem Jungwild-Förderpreis für junges Theater ausgezeichnet: „werk89 gelingt es, in 'Katja und Kotja' eine so dichte und präsente Atmosphäre zu schaffen, ihre Parteinahme für die Sicht eines Kindes auf ein ungeheuerliches und unbegreifliches Ereignis ist dabei so radikal, dass uns bereits der kurze gezeigte Ausschnitt tief berührt hat.“ (Auszug aus der Begründung der Jungwild-Jury). Die Wien-Premiere findet im Rahmen des ersten österreichischen „Langen Tags der Flucht“, veranstaltet vom UNO-Flüchtlingshochkommissariat UNHCR statt (Premiere am 28. September, ab 6 Jahren).

Nähere Inofs: www.dschungelwien.at

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