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monkeybusiNeue Räumlichkeiten, Künstlerportraits und ein überaus üppiges Programm durch alle Genres sind die Eckpfeiler im 10. Jahr von Dschungel Wien. Das Theater für Kinder, Jugendliche und Familien hat sich seit seiner Eröffnung nicht nur als Haus für Theater, sondern ebenso für Tanz und Musiktheater positionieren können. Der Besucherstrom ist ungebrochen. In der letzten Saison  kamen 64.302 Besucher in den Dschungel, die Auslastung stieg auf über 80 Prozent.

Dass das Programm der neuen Saison ähnlich umfangreich wie im letzten Jahr (mit 78 Produktionen, davon 22 Uraufführungen) sein wird, zeichnete sich bei der Präsentation des Herbstprogramms ab, das der Künstlerische Leiter Stephan Rabl vor einigen Tagen präsentierte. Mit am Podium waren zahlreiche der produzierenden KünstlerInnen, wobei der Tanz durch Akos Hargitay vertreten war. Sein Stück „Monkey Business“ kommt am 23. September zur Uraufführung. Darin verbindet Hargitay Tanz mit Slacklining, um zu versinnbildlichen, wie leicht uns gesellschaftliche Krisen „den Boden unter den Füßen wegziehen können.“ Doch dann gäbe es auch eine Chance neue Visionen zu entwickeln und aus dem täglichen „Monkey Business“ auszusteigen.

Auch in einer anderen Tanzproduktion wird Hargitay involviert sein. Bei „The Boys are back in Town“ des Theater Foxfire wird er als Tanzcoach mitwirken. Diese Produktion, die am 18. Jänner Premiere hat, ist ein Sequel von „Boys don’t cry“, das im November wiederaufgenommen wird. Bei beiden Stücken führt Corinne Eckenstein Regie.

Ives Thuwis hinreißende „Love Songs“, die in Kooperation mit ImPulsTanz im Sommer Premiere hatten, kommen am 9., 11., und 12. Oktober wieder.

Doch davor eröffnet am 3. September Justus Neumann in „Alzheimer Symphonie“ die Saison. In der Regie von Hanspeter Horner mimt Neumann einen alternden Schauspieler, der in dem Gedächtnisverlust nicht sein Todesurteil sieht sondern eine neue Herausforderung erkennt und sich ihr stellt.  neumann

Zwei Tage später folgt die Uraufführung von „Sisonke – solange wir zusammen sind“, einer Kooproduktion von Dschungel Wien und Iyasa aus Simbabwe mit elf österreichischen und simbabwischen SchauspielerInnen und TänzerInnen. Dies im Rahmen eines Simbabwe-Schwerpunkts mit Iyasa und den Produktionen „Schlaf gut, süßer Mond“, „Sand“ und „Käptn Future“ sowie Workshops und Partys.

Sara Ostertag, die Regisseurin von „Sisonke“, ist eine der zwei KünstlerInnen, denen der Dschungel Wien heuer eine Portraitserie widmet. Der andere ist Michael Alexander Pöllmann. Dieser ist unter anderem ab 23. Oktober als Darsteller in Holger Schobers Annäherung an Goethe mit „Werther – The Playlist“ zu erleben. Schober hat übrigens auch bei „Käptn Future“ (Wiederaufnahme 25. September) Regie geführt

Weitere Premieren in den Monaten September und Oktober sind: „Stadtrauschen“, ein städteübergreifendes Theaterprojekt von Theater Foxfire (Wien), TaO – Theater am Ortweinplatz (Graz) und Theaternyx (Linz) am 30. September und „Das Orakel von schallundrauch“ am 10. Oktober. Im Rahmen von Wien Modern kommt am 26. Oktober „Das Märchen vom alten Mann“ zur Premiere. Die Komposition stammt von Thomas Wally, Regie führt Cornelia Rainer (deren „Johanna“ im Oktober ebenfalls wieder aufgenommen wird).

Die Vernetzungen und die kontinuierliche  Präsenz der im Dschungel Wien tätigen KünstlerInnen zeigen auch, dass sich hier eine solide KünstlerInnenbasis etablieren konnte und dass Stephan Rabl bei seiner Leitung auf Nachhaltigkeit und Förderung junger Talente setzt. Diesen Zielsetzungen werden nun auch durch eine Probebühne und zwei Studios in den ehemaligen Räumlichkeiten der Fernsehstation Puls4 unterstützt.

Aber auch die Publikumsbindung wird nicht vernachlässigt. Neben zahlreichen theaterpädagogischen Angeboten (unter anderem im Rahmen von „Macht|schule|theater“) wird die Dschungel Wien Café Bar Ende September mit einem neuen Konzept aufwarten. Dabei wird auch einmal im Monat ein Künstler/eine Künstlerin den Kochlöffel schwingen. Den Anfang macht am 30. September Karine LaBel mit Spezialitäten aus Haiti.

Alle Termine und Infos: www.dschungelwien.at

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