Kaum zu Glauben. Stephanie Cumming ist schon zwei Jahre in Wien und noch niemand ist auf sie aufmerksam geworden. Doch dann, 2003, ist sie bei Chris Haring angedockt und damit war der Bann gebrochen. Nachdem sie ihren Körper als „Legal Errorist“ in der Choreografie von Chris Haring (aus der Serie „Diese Körper, diese Spielverderber…“) auf der Bühne präsentiert hat, war Stephanie Cumming angekommen in Wien. Jetzt bereichert die von Mara Mattuschka filmisch festgehaltene Performance die Sammlung Centre Georges Pompidou in Paris. Die Kanadierin mit dem kupferfarbenen Haar ist weit über die Wiener Tanzszene hinaus ein Begriff.
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Die Abteilung Theater /Tanz im WUK hat eine neue Leiterin – auf Johannes Maile folgt Bettina Kogler, frühere Kuratorin von „imagetanz“ im brut. Als erste Aktion grenzt sie sich durch einen neuen Namen für die Sparte darstellende Kunst im Werkstätten und Kulturhaus von der Vergangenheit ab. Unter dem Sammelbegriff„performing arts“ sollen nicht nur Choreografie, Tanz, Theater und Performance betreut, sondern auch die Spartentrennung aufgehoben werden. Keine Revolution, nur ein neuer Name.
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Als Kind hat er für die Oma choreografiert, heute zeigt er auf der Bühne wie ein hässliches Entlein seine Freunde findet. Der Tänzer Andrey Kaydanovskiy hat im Wiener Staatsopernballett in Charakterrollen Erfolg und macht zugleich als Choreograf Karriere. In der Volksoper hat demnächst sein Ballett „Das hässliche Entlein“ Premiere.
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Anders als bei den Wiener Festwochen achtet das Team des Festivals „steirischer herbst“ immer, auch Tanz und Performance in Programm zu integrieren. Schon am Eröffnungstag ist eine Uraufführung zu sehen: Anne Juren zeigt im Dom im Berg ihre neue Choreografie „Happy End“. Am Nachmittag hat Kris Verdoncks absurdes Sprach- und Maschinentheater rund um Texte Daniil Charms in der Helmut-List-Halle Premiere.
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Nijinsky tanzt seine letzten Schritte. 1. Position, Dévelopé und Fouetté, Grand Jeté und wieder in die Ausgangsposition. Zufrieden dehnt er den Brustkorb, hebt die Arme in die Höhe, sucht mit den Augen den Himmel. Denys Cherevychko ist für 20 Minuten Vaslaw Nijinksy. Er wird bei der Nurejew-Gala „Vaslaw“ tanzen, ein Ballett von John Neumeier. Aus Hamburg war Ballettmeister Kevin Haigen in Wien, um mit Cherevychko zu arbeiten.
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Doris Uhlich, Choreografin, Tänzerin, Performerin wird mit dem international nahezu kultisch verehrten Künstler Ivo Dimchev über den Körper auf der Bühne, über Nacktheit und Selbstdarstellung diskutieren. Oder eher plaudern. In einer Skulptur von Franz West im 4. Stock des MUMOK haben die beiden es sich halbwegs bequem gemacht. Der Schöpfer hätte seine Freude daran, sollen doch viele seiner Skulpturen, die Passstücke, vom Publikum benutzt und begriffen werden. Uhlich und Dimchev haben die wuchernde Pflanze (eine Gartenschaukel, ein senkrecht stehendes Labyrinth?) problemlos in Besitz genommen.
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Robert Gabdullin hat schon bei der Nurejew-Gala 2012 nicht nur Manuel Legris sondern auch das Ballett-Publikum begeistert. Seit September ist er als Solotänzer fix im Wiener Staatsballett engagiert und hat sich sowohl als Romeo wie als Prinz Nussknacker in die Herzen (nicht nur) der Damen getanzt.
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Doppelporträt. Kiyoka Hashimoto und Masayu Kimoto, Solotänzerin und Halbsolist des Staatsballetts, leben gemeinsam und tanzen getrennt. Auf dem Weg an die Spitze sind sie beide. Sie ist ein wenig schneller, er ein wenig zu heftig. Wenn Manuel Legris „Attaque! Attaque!“ ruft, vergisst Kimoto seine Schmerzen.