Anne Teresa de Keersmaeker, eine der richtungsweisenden ChoreografInnen der Gegenwart, wurde mit dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst, eine der höchsten Auszeichnungen der Republik für wissenschaftliche oder künstlerische Leistungen, geehrt. Im Rahmen der Ordensverleihung wurde ihre Choreografie zu Schönberg „Verklärte Nacht“ gezeigt, die de Keersmeaker als „schamlos romantische Liebesgeschichte“ bezeichnet.
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Kaum jemand wird mit Kosovo zeitgenössischen Tanz verbinden. Und da ist auch in der Tat noch ein Art Vorhang, der die Tänzer in Priština vom globalen Geschehen trennt, ihre Sicht darauf verschleiert – schwierige Alltäglichkeiten fordern viel Aufmerksamkeit. Was aber dennoch an künstlerisch Relevantem passieren kann, ist überraschend - gleichermaßen für „beide Seiten“, wie Darrel Toulon bei seiner Arbeit mit dem dortigen Nationalballett feststellten konnte.
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Seit 2010 verleiht der Ballettclub Wiener Staatsoper & Volksoper an ein begabtes Ensemblemitglied des Wiener Staatsballetts einen Förderpreis. Den diesjährigen Förderpreis erhielt mit Blumenstrauß und Urkunde erhielt die junge Wienerin Natascha Mair. Sie ist seit 2012 Mitglied des Wiener Staatsballetts unter Manuel Legris.
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Nach 19 Jahren in den USA möchte der Wiener Tänzer und Choreograf Robert Sher Machherndl wieder mit der Heimat Kontakt aufnehmen. Mit einem Showing im Raum „Imersten“ stellte er das von ihm gegründete Lemon Sponge Cake Contemporary Ballet vor und erzählte von seinen Plänen. In den USA ist Sher-Machherndl ist für seine einfallsreiche, emotionale Tanzsprache bekannt und mehrfach ausgezeichnet geworden.
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Dass Ballett keine in Tradition erstarrte Kunst ist, will Direktor Manuel Legris mit dem Wiener Staatsballett zeigen und mischt in „Kreation und Tradition“ Ausschnitte aus Ballettklassikern mit neuen Choreografien. Die ehemalige Solotänzerin Susanne Kirnbauer erinnert sich an Grete Wiesenthal, Vesna Orlic ließ sich einen neuen Tango komponieren. Auch András Lukács, Andrey Kaydanovskiy und Eno Peçi wechseln die Seite und zeigen als Choreografen, was ihnen am tänzerischen Herzen liegt.
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Ehezwist bei Hof. Die Königin lässt nicht los, was der König haben will. Nobel ist das nicht, streiten Titania, die Elfenkönigin und Oberon, ihr Gemahl, doch um einen Knaben. Oberon zieht den Kürzeren und sinnt auf Rache. Dabei soll ihm sein getreuer Puck helfen. In der Sommernacht verwirrt der die Sinne und Titania verliebt sich in einen Esel. Sie bleibt nicht die Einzige, die aus Liebe toll wird. In einer schwülen Sommernacht, ein Traum nur.
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Schwer statt schwebend. Die angesehene ehemalige Solotänzerin Marialuise Jaska feiert ein Comeback. Allerdings nicht alleine. Drei Kolleginnen –Susanne Kirnbauer, Renate Loucky, Violetta Storch und ein Kollege, Percy Kofranek, sind dabei, wenn die junge Choreografin Doris Uhlich deren „Come Back“ auf der Bühne des brut arrangiert. Die monatelange archäologischen Grabungsarbeiten im Gedächtnis der TänzerInnen hat reiche Früchte getragen. Die Uraufführung im Rahmen des steierischen herbst 2012 erntete stürmischen Applaus.
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Jochen Ulrich verstarb am frühen Morgen den 10. November nach langer, schwerer Krankheit. Der gebürtige Deutsche war in den 1970er Jahren einer der Pioniere für den modernen Tanz in Europa. In den letzten zwölf Jahren hat er in Österreich seine Wirkungsstätte gehabt, zuerst als Ballettchef in Innsbruck (2000 bis 2006) und anschließend in Linz. Darrel Toulon, Ballettdirektor der Oper Graz, war seit vielen Jahren freundschaftlich mit Jochen Ulrich verbunden und schrieb für tanz.at einen persönlichen Nachruf.