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WorkshopsVon 18. bis 30. Juli wird die idyllische Südtiroler Haupstadt Bozen wieder tanzbesessen. Unter der neuen künstlerischen Leiterin Sharon Booth bietet das vielfältige Kursprogramm mit 30 internationalen Tanzlehrern und 8 Musikern eine große Auswahl verschiedenster Tanzstile für Tänzerinnen und Tänzer unterschiedlicher Niveaus. Das Performanceprogramm unter der Leitung von Emanuele Masi präsentiert unter dem Motto „Beautiful Stranger“ über 20 Aufführungen.

Workshops. Zehn Jahre lang lag die künstlerische Verantwortung für das Kursprogramm des Festivals Tanz Bozen in den Händen von Edith Wolf Perez, die den Sommertanzkurs weiter ausgebaut und zu einer international angesehenen Veranstaltung gemacht hat. Nach der letzten Ausgabe des Festivals hat sie die künstlerische Leitung an Sharon Booth übergeben, die bereits seit vielen Jahren zum Dozententeam gehört und mit dem Festival sehr gut vertraut ist.Sharon

Sharon Booth wurde in Montreal (Kanada) geboren und begann bereits in sehr jungen Jahren zu tanzen. Nach dem Besuch der National Ballet School und des Banff Centre schloss Sharon die Juillard School mit einem Bachelor of Fine Arts im Jahre 1999 ab. Sie war Mitglied des Smuin Ballet und Les Ballets Jazz de Montreal, bevor sie ihre Bühnenkarriere aufgrund einer Verletzung beenden musste. Nach ihrem Umzug nach Europa bildete Sharon sich zur zertifizierten Pilatestrainerin aus, wurde Teil des Dozententeams der Wiener Staatsoper Ballettakademie und unterrichtet als Gastdozentin am Konservatorium Wien. Seit 2010 leitet sie Modern und Contemporary Kurse bei Tanz Bozen und macht derzeit ihren Abschluss in ganzheitlicher Tanztherapie.

„Musik. Vielfalt. Atmosphäre“ sind für Sharon Booth die wichtigsten Features des Festivals. „Bei keinem anderen Festival, bei dem ich getanzt oder unterrichtet habe, wurden die Workshops von so vielen hochkarätigen Musikern begleitet. Die Bandbreite der verschiedenen Stile, die bei Tanz Bozen angeboten werden, ist einzigartig in der Festivallandschaft und die positive Atmosphäre in den Kursen ist einmalig und für alle Tänzer, sei es für Lehrer als auch für Schüler, sehr inspirierend.“

Im Workshop-Programm 2016 finden sich sowohl vertraute Gesichter als auch neue Dozenten und Kurse. Neu im Team sind die ehemalige Alvin-Ailey Solistin Asha Thomas (Contemporary Dance), die Kanadierin Audrey van Herck (Ballett und Floor Barre), die italienische Pilates-Lehrerin Gabriella Cimino und der Spanier Juanjo Hinojosa, der Latin und Broadway Jazz unterrichten wird.

FabianaNeben dem großen Angebot an klassischen Ballettstunden (unter anderen mit Karen Henry, Robert Hewitt) stehen auch zahlreiche zeitgenössische Tanzworkshops zur Auswahl, etwa mit Esther Balfe, Jennifer Mann und Simonetta Alessandri. Jazz ist bei Tanz Bozen seit vielen Jahren mit dem Namen Anne Marie Porras verbunden, aber auch mit Rosy Calheiros und Sam Watson.

Die Hip Hop-Dozenten bei Tanz Bozen, Fabrizio Lolli und Nina Kripas zeichnen sich durch ihren individuellen Stil und durch die Art ihrer Unterrichtsgestaltung aus. Sehr kraftvoll und temperamentvoll geht es in den Flamencostunden zu: Juan Carlos Lérida bringt das spanische Temperament in die Bozner Hallen, Achille Acakpo und Anderson Pinheiro da Silva hingegen afrikanisches bzw. brasilianisches Flair. Auch die Körpertrainingsmethoden Pilates, Yoga und Feldenkrais haben bei Tanz Bozen einen wichtigen Platz.

Außer den regulären Kursen für Anfänger und Fortgeschrittene der verschiedenen Tanzstile, gibt es mit den Kids-Paketen und Golden Age-Kursen spezielle Angebote für sehr junge und ältere Tänzer. Tanzpädagogen haben die Möglichkeit sich in verschiedenen Bereichen fortzubilden: im DANAMOS®-System von und mit Prof. Martin Puttke oder im Kreativen Kindertanz mit Ulla Wenzel.

Unter den Teilnehmern des dreitägigen Community Dance-Workshops werden die Leiter Royston Maldoom und Tamara McLorg heuer auch einige choreografische Assistenten für das Tanzprojekt beim Euregio Summer Camp in Innsbruck auswählen, das in der darauf folgenden Woche erstmals in Zusammenarbeit mit Tanz Bozen stattfindet. Das Ergebnis dieser Kooperation ist am 30. Juli im Waltherhaus zu sehen.Danceworks

2016 findet die 6. Ausgabe der „DanceWorks“-Performances im Studio des Stadttheaters zur Halbzeit des Festivals statt. Die Arbeit mit unterschiedlichen Choreografen soll den Teilnehmern Einblicke in die kreative Arbeit professioneller Tänzer vermitteln – jedes Jahr in anderen Stilen. Mit den diesjährigen Choreografen Sam Watson (American Jazz) und Natalia Viñas Roig (Contemporary) konnten wieder zwei äußerst spannende Persönlichkeiten für diese Aufgabe gewonnen werden.

In Zusammenarbeit mit dem Performancefestival kann heuer erstmals eine professionelle Starthilfe für ausgewählte C-Level Tänzer angeboten werden. Die Teilnahme an einer Trainingseinheit der bei Tanz Bozen auftretenden Kompanien, bietet eine einmalige Gelegenheit, um in die Welt des professionellen Tanzes reinzuschnuppern und Kontakte zu knüpfen: Onstage Please!

KingPerformances. Den Auftakt des diesjährigen Performanceprogramms im Stadttheater macht die afroamerikanische Tanzikone Alonzo King mit seinem Lines Ballet aus San Francisco („Biophony/Writing Ground,“ 18. Juli). Es folgt am 20. Juli die deutsche Choreografin Helena Waldmann mit „Made in Bangladesh“, einem Stück für zwölf Kathak-Tänzerinnen und Tänzer. Im Zeichen des traditionellen indischen Tanzes steht auch die Aufführung Aakash Odedras, dessen Künstlerleben symbolisch für die Fusion orientalischer und abendländischer Kultur steht: Er ist mit zwei Soli, „Murmur“ und „Inked“ am 19. Juli zu Gast.

Verschiedene Bewegungssprachen treffen in „Kokoro“, der ersten abendfüllenden Choreografie der Katalanin Lali Ayguadé (22. Juli), aufeinander. Mit dem neuen außergewöhnlichen Werk „Nijinski“ des mehrfach ausgezeichneten Choreografen Marco Goecke reist die Gauthier Dance//Dance Company Theaterhaus Stuttgart an (27. Juli).

Das diesjährige Festival wirft auch einen Blick auf künstlerische „Strangers“ in Frankreich: Der für seine Musikalität bekannte Israeli Emanuel Gat gastiert mit „Gold“ zu Bachs Goldberg-Variationen und „Sacre“ zur Musik von Stravinskij am 25. Juli in Bozen. Frankreich ist auch Wahlheimat des Sizilianers Emilio Calcagno, der für seine Tanzkompanie Eco seine Heimatstadt Catania evoziert und Pina Bausch und den mediterranen Wurzeln huldigt („Catania Catania“, 30. Juli, Uraufführung). Heddy Maalem, Sohn einer Französin und eines Algeriers, zeigt am 29. Juli die poetischen Choreografien „Nigra sum, Pulchra es“ und „Toujours sur cette mer sauvage“.Gat

Rachid Ouramdane, Kodirektor des Centre Chorégraphique National von Grenoble, stellt heuer bei Tanz Bozen zwei neue Projekte vor: sein Kultstück „Tordre“ (26. Juli) auf der Bühne des Stadttheaters, und eine Installation im Museion im Rahmen der Veranstaltungsreihe Museion Media Façade. Die Choreografie „Les yeux tournent autour du soleil“ (Die Augen kreisen um die Sonne), für die Ouramdane gemeinsam mit dem Videokünstler Mehdi Meddaci verantwortlich zeichnet, eröffnet am 14. Juli im Museion die 32. Ausgabe des Performancefestivals (weitere Aufführungen am 21. Juli und 28. Juli).

WaldmannIm Rahmenprogramm gibt es für Kinder die „Nacht im Theater“ sowie die multimediale Aufführung „Home Alone“ von Alessandro Sciarroni/Balletto di Roma  (23./24. Juli). Anlässlich des „Schaufenstertanzes“ beleben Amateur- und Berufstänzer die Auslagen der Geschäfte in den Gassen der Altstadt am 16. Juli. In Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Anticorpi XL finden im Vorprogramm Aufführungen der jungen aufstrebenden Choreografen Claudia Catarzi (27. Juli), Francesca Penzo (20. Juli) und Tamar Grosz (2. Juli) statt. Weitere performative Interventionen gibt es im Semirurali-Park, im Parkhotel Holzner und auf der Seiser Alm. Für die große Abschluss-Performance mit DJ-Set am 30. Juli (22.00 Uhr) im Kapuzinergarten zeichnet die Künstlerin Cristina Kristal Rizzo verantwortlich.

Details zum Programm gibt es auf www.tanzbozen.it, www.bolzanodanza.it

 

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