Willkommen auf der großen Bühne (manche sagen: Im großen Tiergarten) des Tanze(n)s. Nachdem ich Sie eine Zeitlang mit „I, move“ hoffentlich unterhalten habe, darf ich hier nun meine schriftlichen Auslassungen unter neuem Vorzeichen fortsetzen. Es kann sein, dass ich mich in den folgenden Kolumnen nicht nur mit meinen eigenen Tanzleiden und Tanzfreuden auseinandersetze, sondern mich da und dort mit kleinen Einmischungen unbeliebt mache.
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Das Prinzip der Lehrweise von Rosalia Chladek ähnelt nicht von ungefähr dem Grundsatz der Ärztin und Reformpädagogin Maria Montessori (1870-1952): „Hilf mir, es selbst zu tun“. Nicht das Nachmachen, sondern das selbständige Erfassen von Bewegungen und Haltungen dominiert das chladeksche Prinzip.
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Ja, ich möchte einen grünen Punkt auf der Po-Backe. Also nicht direkt auf ihr, mehr auf einer meiner Tanzleggings. Der soll ausdrücken, dass auch Männer manchmal eine bunte Seite haben. Ich weiß schon, dass wir im Tanz landläufig eher mit den Otto-Schenk-Parodien assoziiert werden, denn mit Baryshnikow. Dass also Schrilles bei Herren recht schnell ins Lächerliche mündet. Dennoch.
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Nein: ich bin nicht so alt, wie ich mich fühle. Und: nein, mit 66 fängt das Leben nicht an (man muss vielmehr schön langsam ans Aufhören denken). Alt sein, das ist in mehrfacher Hinsicht ein Wettlauf mit der Zeit. Die Moves am Boden müssen so geläufig – oder so gut gefaked – sein, dass man mit der jungen Bande letztendlich wieder gleichzeitig in den Stand kommt.
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„Bleiben Sie gelassen, irgendwann wird der Takt schon bei Ihnen vorbeikommen!“ Mit diesen Worten tröstete uns seinerzeit unser liebster Tanzschullehrer angesichts meiner absoluten Taktlosigkeit. Und rein statistisch hatte er ja auch völlig Recht.