Hingeworfen ein Leckerbissen für humanistisch-humoristisch Gebildete: das graphis (gr.: Zeichenstift) und gravis (lat.: schwer) ähneln sich ja schon phonetisch, wie auch im modernen Schriftbild.
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Nein: ich bin nicht so alt, wie ich mich fühle. Und: nein, mit 66 fängt das Leben nicht an (man muss vielmehr schön langsam ans Aufhören denken). Alt sein, das ist in mehrfacher Hinsicht ein Wettlauf mit der Zeit. Die Moves am Boden müssen so geläufig – oder so gut gefaked – sein, dass man mit der jungen Bande letztendlich wieder gleichzeitig in den Stand kommt.
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„Bleiben Sie gelassen, irgendwann wird der Takt schon bei Ihnen vorbeikommen!“ Mit diesen Worten tröstete uns seinerzeit unser liebster Tanzschullehrer angesichts meiner absoluten Taktlosigkeit. Und rein statistisch hatte er ja auch völlig Recht.
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Natürlich soll man auf seinen Körper hören. Aber, im fortgeschrittenen Leben, wird aus dem frischfröhlichen Dialog zwischen Leib und Seele ein ziemlich fader Monolog, gehalten von Körperteilen. Ähnlich den bedauernswerten Menschen mit unbehandelten Depressionen, drehen sich die jammervollen Muskeln und Knöchelchen in ihrer erzählerischen Dauerschleife: Es drückt und quetscht, zwickt und zwackt. Es hinkt und knickt. Allein finden sie nicht aus dem Schlamassel.
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Es stimmt schon: es fällt sich weniger, und wenn schon, dann viel charmanter, wenn man tanzt. Meine liebe Freundin Patrizia, Schul-Sitznachbarin vor hundert Jahren, die ich vom Tanzen überzeugen konnte, sieht das auch so. Eigentlich wollte sie damals, vor vier, fünf Jahren, nur fürs Eistanzen ein bisschen Ballett machen. Jetzt fährt sie extra zwei Busstunden, um nur ja keine Tanzstunde zu versäumen. Und fällt seltener als damals, in der Acht A.
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Nun habe ich, ach, schon drei Wochenenden mit meiner Rosalia-Chladek-Tanzausbildung zugebracht. Zwei davon im Keller. „?“ Ja, dort steht nebst dem onlinefunkenden Laptop unser häusliches Sport- und Tanzstudio zwischen der Buchhaltung vergangener Jahre und dem Hundefutter. Fürs Balletttraining eine fahrbare Kleiderstange sowie der Hundefrisiergalgen als Barre, sowie eine Bauhausplane – der Harlequintanzboden für Tänzer in Rente.