Kommunistische Regime zeigten und zeigen, zu welchen Gräueltaten missbrauchte Ideologien/Religionen Menschen zu ermächtigen scheinen. „Trotz alledem!“, wie Rosa Luxemburg formulierte, den Idealen dieser zutiefst menschenfreundlichen Vision einer Gesellschaft zu huldigen, gelingt dem Wiener Choreografen und Tänzer Michael Turinsky in dieser Erstaufführung auf überzeugende und berührende Weise.
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Die Neue Staatsoper im Künstlerhaus, kurz Nest, setzt auf ein buntes Programm vor allem für ein junges Publikum (siehe auch Bericht auf tanz.at). Darin fehlen auch traditionelle Werke nicht. Ein besonderes Schmankerln der musikalischen Jugendliteratur ist wohl Sergej Prokofjews “Peter und der Wolf”. Ihm verpasste Martin Schläpfer mit der Jugendkompanie der Ballettakademie der Wiener Staatsoper einen frischen Anstrich.
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Mit “KaiserRequiem” setzt die Volksoper ein Zeichen zum 80. Gedenktag der Befreiung von Auschwitz. Grundlage ist die Oper “Der Kaiser von Atlantis oder Die Tod-Verweigerung”, die der österreichische Komponist Viktor Ullmann und der tschechische Librettist Peter Kien im Ghetto Theresienstadt kreiert haben. Diese verschränkt der musikalische Leiter Omer Meir Wellber mit Mozarts Requiem. Regisseur und Choreograf Andreas Heiser übernahm die Inszenierung.
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Wenn Sidi Larbi Cherkaoui nach seinen Wurzeln forscht, kommen zwei Welten zu Tage: In “Vlaemsch” ging er dem flämischen Erbe seiner Mutter nach (tanz.at berichtet), nun folgt er in “Ihsane” den Spuren seines marokkanischen Vaters. Das Ergebnis ist eine kulturübergreifende, zutiefst humanitäre Botschaft, die in nahezu mystischer Schönheit das Verbindende über das Trennende stellt.
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Die Wiener Choreografin und Tänzerin Saskia Hölbling stellt sich mit ihrem neuen Stück den allzu deutlichen Zeichen unserer Zeit. Die nicht nur hierzulande die gesellschaftliche und politische Landschaft ver-, schlimmstenfalls sogar zer-störende Tendenz der Aufspaltung in immer kleinere, sich befehdende Einheiten und den fatalistischen Rückzug des Einzelnen aus wirksamer Teilhabe tanzen drei TänzerInnen als entkräfteten Schrei.
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Das Aktionstheater Ensemble betreibt Seelenschau. Was ist schief gelaufen, dass wir in einem derartigen politischen Rechtsruck scheinbar unausweichlich gelandet sind? Ausgangspunkt der Produktion, die Anfang Dezember in Dornbirn zur Uraufführung kam, ist die toxische Männlichkeit des neuerlich gewählten Präsidenten der USA, Donald Trump. Nun ist das Stück in Wien und Österreich steuert auf einen Kanzler Kickl zu.
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Wunderbar im engen Sinne des Wortes, aber auch und noch vieles mehr: Das ist das weltmeisterliche Ausnahmekönnen der australischen Cirque Nouveau Gruppe „Gravity & Other Myths“. Die Grazer und unzählige, die ihretwegen in die Stadt kommen (nahezu alle Vorstellungen sind ausverkauft), bewunderten sie voriges Jahr und tun es seit ihrem Erstauftritt 2017 im Rahmen des Festivals Cirque Noël.