Wenn Sidi Larbi Cherkaoui nach seinen Wurzeln forscht, kommen zwei Welten zu Tage: In “Vlaemsch” ging er dem flämischen Erbe seiner Mutter nach (tanz.at berichtet), nun folgt er in “Ihsane” den Spuren seines marokkanischen Vaters. Das Ergebnis ist eine kulturübergreifende, zutiefst humanitäre Botschaft, die in nahezu mystischer Schönheit das Verbindende über das Trennende stellt.
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Die Wiener Choreografin und Tänzerin Saskia Hölbling stellt sich mit ihrem neuen Stück den allzu deutlichen Zeichen unserer Zeit. Die nicht nur hierzulande die gesellschaftliche und politische Landschaft ver-, schlimmstenfalls sogar zer-störende Tendenz der Aufspaltung in immer kleinere, sich befehdende Einheiten und den fatalistischen Rückzug des Einzelnen aus wirksamer Teilhabe tanzen drei TänzerInnen als entkräfteten Schrei.
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Das Aktionstheater Ensemble betreibt Seelenschau. Was ist schief gelaufen, dass wir in einem derartigen politischen Rechtsruck scheinbar unausweichlich gelandet sind? Ausgangspunkt der Produktion, die Anfang Dezember in Dornbirn zur Uraufführung kam, ist die toxische Männlichkeit des neuerlich gewählten Präsidenten der USA, Donald Trump. Nun ist das Stück in Wien und Österreich steuert auf einen Kanzler Kickl zu.
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Wunderbar im engen Sinne des Wortes, aber auch und noch vieles mehr: Das ist das weltmeisterliche Ausnahmekönnen der australischen Cirque Nouveau Gruppe „Gravity & Other Myths“. Die Grazer und unzählige, die ihretwegen in die Stadt kommen (nahezu alle Vorstellungen sind ausverkauft), bewunderten sie voriges Jahr und tun es seit ihrem Erstauftritt 2017 im Rahmen des Festivals Cirque Noël.