Drei internationale Österreich-Premieren bilden in diesem Jahr das Programm der Tanztage im Posthof. Zwischen dem 20. März und dem 11. April sind Produktionen aus Spanien und Kanada zu erleben, die jeweils auf ihre spezielle Weise den zwischenmenschlichen Austausch und seine Möglichkeiten in der Welt von heute thematisieren.
So begibt sich die Flamencotänzerin Paula Comitre in einen Dialog mit dem Elektromusiker Artomático und dem Saxophonisten Juan M. Jiménez. Mit dieser neuen Facette des nuevo flamenco versetzen die drei die Bühne in eine akustische, visuelle und emotionale Plattform: „Electroflamenco 3.0.“ am 20. März.
Durchaus vergnüglich erleben Vater und Sohn ihre Beziehung. La Macana aka Alexis und Paulo Fernández übersetzen diese in ein akrobatisches, emotionales und witziges Tanztheater. Das Ambiente mit quietschbunten aufblasbaren Elementen bietet die ideale Spielfläche für die Jagd nach „Pink Unicorns“ (26. März).
Bereits 2018 begann Shay Kuebler seine Arbeit „MOI. Momentum of Isolation”, die durch die Pandemie zusätzliche Brisanz erhielt. Was machen Digitalisierung und moderne Technologien mit uns, fragte sich der brillante kanadische Choreograf und Leiter der Gruppe Radical System Art. In dieser künstlerischen Recherche stellt er sich, als älterer Mann, einer Gruppe junger Performer*innen gegenüber. Daraus entspinnt sich eine Geschichte, die sich aus der Bewegung heraus als emotionales Statement manifestiert, in einer Tanzsprache mit einer ausgeprägten artistischen Note und Martial Arts Moves, fließend, gleitend, mitreißend, hypnotisch. (11.April)
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