Am Grazer Opernhaus ist mit dieser Saison so manches neu und so auch das Label „Ballett Graz“ für die Ballett-Compagnie, der Dirk Elwert nunmehr als Direktor vorsteht. Wesentlich ist für ihn dabei, mit dieser Bezeichnung die Eigenständigkeit dieser Kunstsparte am Haus dem Publikum bewusst zu machen: Gibt es doch die Sparte Oper Graz sowie die als eigenes künstlerisches Ensemble agierende Sparte Ballett. Dass es diese nunmehr zu füllen gilt, bezeichnet er als eine seiner Aufgaben.
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Lieber Ulrich,
Am Samstag haben wir deinen 90. Geburtstag mit viel Freude würdig gefeiert. Dabei wurden wir wieder daran erinnert, welch bedeutende Rolle du gespielt hast, dass der Tanz in Deutschland und darüber hinaus „sichtbar“ (O-Ton Thomas Kufen, Oberbürgermeister von Essen), und ich ergänze: (be-)greifbar, geworden hat. Durch deine Vernetzungs- und Advocacy-Arbeit ab 1975 hat der Tanz begonnen, mit einer Stimme zu sprechen. Du hast eine Blaupause geliefert, wie es gelingen kann, ihm als eigenständige Kunstform Anerkennung und Geltung zu verschaffen.
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Seit 2019 entwickelt Sandra Chatterjee eine Methode der Bewegungsimprovisation, die durch verschiedene Gerüche (von Sandelholz oder Weihrauch bis hin zu Knoblauch und Schweiß) stimuliert wird. „The Smell of Labour“, aber auch der Geruch von Armut oder Kolonialisierung, konnte so tänzerisch eruiert und bearbeitet werden.
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Niels Robitzky wurde am 2. April zum Honorarprofessor der Anton Bruckner Privatuniversität (ABPU) ernannt. Der international erfolgreiche Choreograph und gefragte Pädagoge, besser bekannt unter seinem Künstlernamen „Storm“, hat den Lehrgang „Urban Dance Styles“ an selbiger Universität von Beginn an maßgeblich mitgestaltet und geprägt. Im Rahmen des Festakts erhielten auch die Absolvent*innen dieses Lehrgangs ihre Zertifikate.
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George Beven, einer der größten zeitgenössischen Künstler Sri Lankas, verstarb am 29. Januar 2023 friedlich in London, Großbritannien, an der Seite seines Lebensgefährten Wolfgang Stange. In der Wiener Tanzszene ist er, vielleicht nicht namentlich, aber für seine Portraits von Hilde Holger (* 1905 in Wien, † 2001 in London) bekannt.
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Die Sopranistin Olivera Miljaković war langjähriges Ensemble-Mitglied der Wiener Staatsoper und sang unter Karl Böhm und Herbert von Karajan. Nach ihrer aktiven Laufbahn unterrichtete sie als Gesangspädagogin am Opernstudio und gab Meisterklassen. Das Haus Hofmannsthal in Wien würdigt die mehrfach ausgezeichnete Kammersängerin mit einer Foto-Ausstellung bis 16. Juni 2023. Den Auftakt machte ein Gesprächsabend mit dem Pianisten und Moderator Markus Vorzeller.
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Wie wir gestern erfahren haben, ist die engagierte Kulturjournalistin und tanz.at-Mitarbeiterin Andrea Hein am Freitag im Alter von 71 Jahren verstorben. Wir haben eine wunderbare Kollegin verloren, die über die journalistische Tätigkeit hinaus als Leiterin des Choreographic Center Bleiburg / Pliberk wichtige Akzente für die Tanzszene in Kärnten und in der Alpe-Adria-Region gesetzt hat.
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Eigentlich sollte die nationale Herkunft eines Künstlers kein Thema sein – insbesondere was die in Ihrer „Buntheit“ (auch im Hinblick auf eine zukünftige Weltgemeinschaft!) geradezu vorbildlichen Ballettensembles hierzulande betrifft. Im Fall des unlängst aus dem Amt des Direktors des Bayerischen Staatsballetts geschiedenen Russen Igor Zelensky – vorgeblich aus „familiären Gründen“ – wurde die nationale Herkunft letztlich doch zum Thema, Zum Hauptthema sogar wegen des russischen Überfalls auf die Ukraine und mutmaßlicher Verstrickungen Zelenskys ins „System Putin“. Sein nun äußerst rasch vom – gleichfalls noch neuen – bayerischen Staatsminister für Wissenschaft und Kunst Markus Blume präsentierter Nachfolger Laurent Hilaire ist Franzose. Ein per se interessantes Novum in der langen Geschichte des Balletts in München.
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Gerhard Crepaz war einer der Pioniere, die nach dem einschneidenden kulturellen Kahlschlag, den das Nazi-Regime und der Krieg angerichtet haben, die österreichische Gegenwartskultur nachhaltig mitgeprägt hat. Gemeinsam mit seiner Frau Maria etablierte er in Tirol beispielgebende Kulturinitiativen und führte sie zu internationalem Ansehen, zum Beispiel als künstlerischer Leiter der Galerie St. Barbara in Hall in Tirol und des Osterfestival Tirol, das seit einigen Jahren von seiner Tochter Hanna geleitet wird.