Nur wenig ist in Ballettfachkreisen über die Kindheit und Jugend von Dame Margot Fonteyn (1919 – 1991) bekannt. Selbst ihre Autobiographie „Die zertanzten Schuhe“ gibt nicht allzu viel vom Leben und Alltag abseits des Ballettunterrichts der kleinen bzw. jungen Margaret Evelyn Hookham preis, die zu diesem Zeitpunkt gerne „Peggy“ gerufen wurde und trotz emsigen Tanztrainings von der späteren „Fonteyn“ noch weit entfernt war – den Künstlernamen legte sie sich erst im London der 1930er Jahre zu.
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Ihn „nur“ als „Tanzkritiker“ zu bezeichnen, würde nicht ausreichen, ihm gerecht zu werden – George Jackson, am 5. August 2024 im 93. Lebensjahr in New York gestorben, ist dem Bühnentanz in allen seinen Erscheinungsformen in schriftstellerischer Manier auf den Grund gegangen. Zuletzt zum Doyen der US-amerikanischen Tanzschreibenden geworden, war er – und das soll hier hervorgehoben werden – außerhalb Europas der profundeste Kenner und beharrsamste Propagierer Wiener Tanzkunst.
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In Horst Koeglers Standardwerk „Friedrichs Ballettlexikon von A–Z“ (Friedrich Verlag, Velber bei Hannover 1972) ist Eva Bernhofer unter den neun aufgenommenen österreichischen Choreografinnen zu finden (die anderen sind Gertrud Bodenwieser, Rosalia Chladek, Erika Hanka, Katti Lanner, Dia Luca, Margarete Wallmann, Josephine Weiß und Grete Wiesenthal), ihr vor nunmehr sechzehn Monaten erfolgtes Ableben hatte jedoch keinen einzigen publizierten Nachruf zur Folge! Mit gebührendem Bedauern ob dieser Unterlassung sei das Versäumte hier nachgeholt.
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Am Grazer Opernhaus ist mit dieser Saison so manches neu und so auch das Label „Ballett Graz“ für die Ballett-Compagnie, der Dirk Elwert nunmehr als Direktor vorsteht. Wesentlich ist für ihn dabei, mit dieser Bezeichnung die Eigenständigkeit dieser Kunstsparte am Haus dem Publikum bewusst zu machen: Gibt es doch die Sparte Oper Graz sowie die als eigenes künstlerisches Ensemble agierende Sparte Ballett. Dass es diese nunmehr zu füllen gilt, bezeichnet er als eine seiner Aufgaben.
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Lieber Ulrich,
Am Samstag haben wir deinen 90. Geburtstag mit viel Freude würdig gefeiert. Dabei wurden wir wieder daran erinnert, welch bedeutende Rolle du gespielt hast, dass der Tanz in Deutschland und darüber hinaus „sichtbar“ (O-Ton Thomas Kufen, Oberbürgermeister von Essen), und ich ergänze: (be-)greifbar, geworden hat. Durch deine Vernetzungs- und Advocacy-Arbeit ab 1975 hat der Tanz begonnen, mit einer Stimme zu sprechen. Du hast eine Blaupause geliefert, wie es gelingen kann, ihm als eigenständige Kunstform Anerkennung und Geltung zu verschaffen.
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Seit 2019 entwickelt Sandra Chatterjee eine Methode der Bewegungsimprovisation, die durch verschiedene Gerüche (von Sandelholz oder Weihrauch bis hin zu Knoblauch und Schweiß) stimuliert wird. „The Smell of Labour“, aber auch der Geruch von Armut oder Kolonialisierung, konnte so tänzerisch eruiert und bearbeitet werden.
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Niels Robitzky wurde am 2. April zum Honorarprofessor der Anton Bruckner Privatuniversität (ABPU) ernannt. Der international erfolgreiche Choreograph und gefragte Pädagoge, besser bekannt unter seinem Künstlernamen „Storm“, hat den Lehrgang „Urban Dance Styles“ an selbiger Universität von Beginn an maßgeblich mitgestaltet und geprägt. Im Rahmen des Festakts erhielten auch die Absolvent*innen dieses Lehrgangs ihre Zertifikate.
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George Beven, einer der größten zeitgenössischen Künstler Sri Lankas, verstarb am 29. Januar 2023 friedlich in London, Großbritannien, an der Seite seines Lebensgefährten Wolfgang Stange. In der Wiener Tanzszene ist er, vielleicht nicht namentlich, aber für seine Portraits von Hilde Holger (* 1905 in Wien, † 2001 in London) bekannt.