Das Straßentheater war es, das vor 20 Jahren in La Stradas Wiege gelegt wurde. Ein wenig von der damaligen Unbekümmertheit und Entdeckungsfreude ist dieser Kunstform auch heute noch eigen; insbesondere, wenn etwa der spanische Artist Adrian Schvarzstein und die litauische Tänzerin Jurate Sirvyte Rukstele mitten im Grazer Stadtzentrum vorsichtig-unbeholfen aus einer Mülltonne steigen.
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Mit einem Gastspiel der Sydney Dance Company brachte das Festspielhaus St. Pölten die Saison 2018/19 zu einem fulminanten Abschluss. Das jüngste Stück ihres Chefs Rafael Bonachela „ab[intra]“ ist eine unerbittliche Tour de Force. „Umwerfend“ lautete der Kommentar meines Nachbarn. Und er hatte damit wohl im doppelten Wortsinn Recht. Denn 70 Minuten war man einem akustischen, visuellen und kinetischen Dauerfeuer ausgesetzt.
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An aufeinanderfolgenden Tagen boten die Wiener Festwochen zwei Produktionen, die mit „Tanz, Musik“ getaggt waren. Anne Teresa De Keersmaeker / Rosas mit „Die sechs Brandenburgischen Konzerte“ und Marcelo Evelins „Matadouro live“. Und hier entpuppte sich die Tücke von verkürzten Zuschreibungen. Denn sie waren das Einzige, was diese beiden Stücke gemeinsam hatten.
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In Barcelona, bei der „Compagnia Zappalà Danza“, haben Marta Greco aus Italien und Amanda Rubio Sanchez aus Spanien einander kennengelernt. In Graz präsentierten sie nun ihre erste gemeinsam konzipierte und getanzte Choreografie. Hinter dem etwas plakativen Titel „Monster“ verbirgt sich ein mehrschichtiger Inhalt, den sie in ihrer „Tanzperformance“ kritisch zu interpretieren versuchen.
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„Handle with Care“ nennt das brut seine Reihe im Rahmen des imagetanz Festivals, die „works in progress“ eine Möglichkeit gibt, präsentiert zu werden. „protect“, eine dreiteilige Arbeit von Inge Gappmaier, war an zwei Abenden im Pavillon des Atelier Augarten zu sehen. Mit diesem „Duett mit sich selbst“ stellte sie geometrische Figuren, eine Outdoor-Sequenz und eine Untersuchung von Selbstbeschränkung vor.
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„Hot Bodies – Stand Up“ heißt die jüngste Arbeit von Gérald Kurdian über Ökosex und Regenbogen, die mit viel Text, gesprochen und gesungen, mit elektronischer Konserven- und Live-Musik, mit Bildern, Videos, Knete und einem Benjamin zu einem ungemein vergnüglichen Ausflug in sexuelle Utopien wird.
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„Eine künstlerische Reaktion auf das Werk Francis Bacons“ nennen der Medienkünstler Jan Machacek und der Choreograf Georg Blaschke ihre Produktion „Bodies and Accidents“. Der Raum, das Semperdepot, ist ein bestechendes Ambiente für ihre Untersuchungen. Die heutige Technik hat es nicht leicht in der großartigen Architektur der ursprünglichen Produktionsstätte für Theaterkulissen aus dem späten 19. Jahrhundert zu bestehen.