Ohne jeden Anspruch auf Rekonstruktion oder Reenactement gelingt es in der Wiener Kammeroper, mit der Barockoper „L’Orontea“ so gut zu unterhalten, wie es wahrscheinlich zur Uraufführung 1656 am Hof des Erzherzog Ferdinand Karl von Tirol in Innsbruck der Fall war. Wien-Debütant Tomo Sugao inszenierte die Oper Antonio Cestis zum Libretto von Andrea Giacinto Cicognini witzig und dynamisch. Auch die Lautten Compagney aus Berlin trug viel zur guten Stimmung bei.
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Die Arbeiten des Choreografenduos Sol Léon & Paul Lightfoot finden sich in den Repertoires großer Ballettcompagnien. Beim Wiener Staatsballett war ihr humoristisches Werk „Skew Whiff“ ein Publikumsmagnet. Nun zeigte das dänische Kammerballetten einen Abend mit ihren Werken in der Wiener Stadthalle. Neun Tänzer*innen und vier Musiker*innen verzauberten in einer Reihe von Kurzchoreografien, die Lightfoot und León zu einem gemeinsamen Ganzen zusammengefügt haben: „Stay Tuned“.
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Bereits zum dritten Mal wurde unter dem Titel „Unfolding Shapes“ ein abendfüllendes, mehrteiliges Programm gezeigt. Eines, das Jahr um Jahr überzeugender vorführt, dass in Graz eine zeitgenössische Tanzszene am Wachsen ist. Eine, die aus einem Nebeneinander nicht nur ein organisatorisches Miteinander erreicht, sondern auch ein Voneinander-Lernen und Miteinander im künstlerischen Arbeiten.
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Stell Dir vor, es gibt einen Fixpunkt, und jeder sieht ihn woanders. Auch so könnte man Alberto Cissellos „Point Fixe” auslegen. Auf der Suche nach Fixpunkten wirkt der Mann mal selbstsicher, dann aber auch unruhig-haltlos. Einige im Publikum, zeitgeistig-ironiegetränkt, wiehern voll Plaisir, meinen sie doch, das Ganze sei ein überhobener Spaß.
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Es sind Worte, die aus Erfahrungen kommen – Worte aus zahlreichen Interviews sowie persönliche, die da zu Bewegung werden. In einer weiträumigen, aufgelassenen, weitgehend leeren Fabrikhalle; einer bereits etwas verwahrlosten, die, wie auch weitere Nebenräume, nun von KünstlerInnen genutzt wird: in Form von Graffitis und Objekten des Widerstandes.
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Mit einer absurden Groteske feiert das Odeon den 200. Geburtstag von Johann Strauß. In "Fleder.Strauss" treffen das internationale, multikulturelle Serapions Theater auf das wienerische beinhard.ensemble – und ergänzen sich blendend. Grenzen verschwinden, Dialekte setzen sich durch, Klangfarben bleiben, der Schmäh rennt. In der gemeinsamen Inszenierung schicken Max Kaufmann und Ernst Kurt Weigel Johann Strauß auf Weltreise und machen daraus eine bissige Persiflage auf das Wien von einst und jetzt.
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Schier rastlos, aber alles andere als trostlos – so treibt die Musik von Walzerkönig Johann Strauß den Plot in Karl Alfred Schreiners „Aschenbrödel“ voran. Dem hohen Erzähltempo wird dadurch ein mitreißender Sound munterer Heiterkeit beigemischt. In dem Märchenballett für das Ballett des Staatstheaters am Gärtnerplatz in München finden alle ihr Liebesglück zu Musik von Johann Strauß.