Am 18. Oktober zeigte das Festspielhaus St. Pölten erstmals in Österreich das von Emanuel Gat choreographierte Stück „Freedom Sonata“ zur Musik Beethovens und Kanye Wests. Das Stück, das anlässlich Gats 30-jährigem Jubiläum als Choreograph entstand und im Juli dieses Jahres beim Festival de Marseille Weltpremiere feierte, befasst sich intensiv mit dem Spannungsfeld Freiheit und Individualität in Bezug zu Gemeinsamkeit und Gruppendynamiken.
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Wie kommt eine Gruppe zum Konsens? Das ist im EU-Parlament und basisdemokratischen Food-Coops schon der Knackpunkt. Erst recht schwer ist es für acht Mittelalter-Nerds, die ihre Freizeit einem Verein zur Durchführung historischer Reenactments widmen. Bei der Jahreshauptversammlung des Benevolent and Protective Order navigieren die überengagierten Vereinsmeier den Dschungel an kryptischen Statuten mit Gusto.
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Tänzerin und Choreografin Doris Uhlich fragt sich, wie es ist, 2023 Sonne zu sein und Leben auf der Erde zu zerstören. Weichzeichnen ist nicht ihre choreografische Sprache. 2010/2011 war sie Artist in Residence im Festspielhaus St. Pölten, nun war sie mit der Uraufführung „Sonne“ zu Gast am Haus.
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Jetzt mal ehrlich: Todsünden? In der Hölle schmoren, nur wegen ein bisschen Faulheit oder Wollust? Tatsächlich, das Konzept der katholischen Generaldrohung hat sich in Zeiten von Pornhub und Faulenzerhotels ziemlich überholt. Aber das ficht Eric Gauthier und seine Dance Company Theaterhaus Stuttgart nicht an. Sieben renommierte Choreograf:innen aus aller Welt liefern ihm je ein knackig-kurzes Stück zu einer Sünde.