Wie aufwändig muss Kommunikation sein, um Verstehen und daraus resultierendes Miteinander zu gewährleisten? Dass es nur sehr weniger Signale Bedarf, das führt bei La Strada Graz gleichermaßen bezaubernd wie humorvoll und tiefgründig die Familie Flöz vor. Wie Mitteilung in ganz anders reduzierter Form aber auch (für manche) funktionieren kann, das versuchen die Asphalt Piloten in ihren spartenübergreifenden Projekten zu erkunden.
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Verbindet Sprache oder trennt sie, lautet eine der Fragen, die Liquid Loft in „Foreign Tongues“ aufwirft. Dass Gemeinsames verbindet, scheint gesicherter Faktor in der Geschichte um Seppi von der Gruppe aXe Graz, aber kann nicht gerade Unterschiedliches bereichern, fruchtbringende Kooperation erst gar ermöglichen? Zwei weitere Produktionen von La Strada 2018 fügen sich also bestens in das diesjährige Motto rund um ein Miteinander.
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Als Feier für den scheidenden Stuttgarter Ballettintendanten Reid Anderson gestaltete dessen Nachfolger Tamas Detrich die Internationale Ballettgala zum Saisonabschluss. Gewürdigt wurde Anderson für seine 19 Jahre als Tänzer und 22 Jahre als Ballettintendant in Stuttgart. Aus diesem Anlass gab es zuvor eine ganze Festwoche mit zehn Ballettaufführungen sowie der „Romeo und Julia“-Kinopremiere, und der finale Höhepunkt war eine großartige Schau der Superlative.
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„Ein großes Miteinander“: Dieser Leitsatz von La Strada Graz 2018, dem internationalen Festival für Straßenkunst, Figurentheater, Neuem Zirkus und Community Art, strahlt aus zwei der in den ersten Tagen gezeigten Produktionen in gleich starkem, überzeugenden Ausmaß und in vielerlei Richtungen; in der einen insbesondere in die Höhe, in der anderen vor allem horizontal – in die Tiefe geht es bei beiden.
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Riesenbabys und Pinkelkübel. Stücke der kanadischen Choreographin Marie Chouinard sind meistens erfreulich. Da geht es nicht um performative Diskurse über Körper und Tanz, sondern es wird einfach mit dem Körper getanzt, zu schräger Musik in phantasievollen Kostümierungen und Masken. Es ist provokant, animalisch, sinnlich, feministisch und witzig, und Chouinard ist eine Meisterin des szenischen Bildes.
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Die „Lange Nacht“ der Museen, der Musik oder der Kirchen sind aus dem Kulturkalender nicht mehr wegzudenken. An diesen Erfolg versuchen auch Veranstalter im Tanzbereich anzuschließen. Doch der einzigen Institution, der es gelungen ist, daraus ein unverwechselbares Markenzeichen zu machen, ist das CCB (Choreographic Center Bleiburg / Pliberk) in Kärnten.
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Zielpublikum, Inhalt und Projektqualität hätten bei den letzten drei von den beim Internationalen Tanztheaterfestival Graz gezeigten fünf Choreographien unterschiedlicher nicht sein können. An Kinder ab 4 wendete sich die russische Tanzkompanie MINI-A-TOUR (Alexander Bondarev, Yulia Tokareva) in ihrer Tanztheaterperformance „Vom Mond gefallen“. Einen finalen Höhepunkt stellte jedoch die Präsentation „A – M e N“ der Cie. Etay Axelroad aus Israel dar.