Jacalyn Carley hat bereits bei Royston Maldooms Autobiografie mitgearbeitet. Das vorliegende Praxisbuch ist ein weiteres Produkt dieser Zusammenarbeit der beiden und beleuchtet die praktischen Aspekte für die Arbeit im Community Dance. Es bietet einen Leitfaden für die Organisation und Durchführung von Tanzprojekten, stellt die Frage nach der Nachhaltigkeit wie Publikumsgewinnung, Artists in Residence und Festivals.
Besonders hilfreich ist der Anhang mit einer Checkliste („Anforderungen eines Community-Dance-Projekts“) sowie mit Links zu Community-Dance-Einrichtungen, mit denen Maldoom im Laufe seiner Karriere zusammenarbeitete. Diese umfassen seine engsten Mitarbeiter, Tanzkompanien und Institutionen in Großbritannien und Deutschland. In Österreich leistet die Tanzprojektreihe von youngCaritas, „Tanz die Toleranz“ die Pionierarbeit auf diesem Gebiet.
Dass Maldoom die Autorenschaft in Carleys Hände gelegt hat, war ein kluger Schritt. Dadurch ist das Buch ein allgemeiner Führer für die Realisierung von Community Dance Projekten geworden und unterscheidet sich grundlegend von seiner Autobiografie. Maldoom wird als geistiger Vater zwar immer wieder im Buch zitiert, doch hat Carley die Methode weitgehend von seiner Person gelöst.
Carley und Maldoom ist mit diesem Einführungsbuch der entscheidende Anfang für eine Dokumentation der Community-Dance-Bewegung gelungen. Für Tänzer, die sich für diese Arbeit interessieren, ist das Praxisbuch eine hilfreiche Quelle für Tipps und Anregungen.
Jacalyn Carley: Royston Maldoom. Community Dance. Jeder kann tanzen. Das Praxisbuch
Henschel, Leipzig 2010
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