Spannende Uraufführungen von Chris Haring, Philippe Riéra, Christine Gaigg, Doris Stelzer, den Kollaborateuren und sogar eine Vorpremiere von Fabrice Lambert („Faux Movement“ am 23. und 24. März) stehen im Februar und März auf dem Programm des Tanzquartier Wien.
In der Serie „The Perfect Garden“, die Liquid Loft / Chris Haring im Sommer letzten Jahres starteten, ist „Mush Room“ ein neues Modul (9. bis 11. Februar), in dem sie mit der für Liquid Loft typischen Ernsthaftigkeit die Gestaltungsmöglichkeiten für ein „perfektes Leben und Sein“ mittels Botox und Bioengineering erkunden.
Philippe Riéra arbeitet in „I Love Vienna“ mit türkisch stämmigen Jugendlichen zusammen und bringt das Stück im Rahmen des Szene Bunte Wähne Tanzfestivals für junges Publikum am 1. März zur Uraufführung.
Christine Gaigg / 2nd Nature spielt am 15. März im Schauspielhaus, mit dem das Tanzquartier für diese Produktion erstmals kooperiert. Dafür setzt sich Gaigg mit dem neuen Roman von Xaver Bayer „Wenn die Kinder Steine ins Wasser werfen“ auseinander (15. März).
In den Studios lässt sich Doris Stelzer von Schlagern verführen und untersucht das Klischee der „heilen Welt“, das in den Artifakten zwischen traditioneller Volksmusik und Starkult vorgegaukelt wird. „lasst und träumen“ ist am 3. und 4. Februar zu sehen.
Die Kollaborateure (das sind die vier Choreografinnen Lisa Hinterreithner, Valerie Oberleithner, Amanda Piña, Martina Ruhsam und der Kultursoziologe Rudi Laermans) geben am 22. Februar mit „system collapse now“ und einen Tag später mit „I’m part of a strange Company“ ihr Debut.
Im weitesten Sinne zählt auch die Wiederaufnahme von Jérôme Bels Performance-Klassiker „The Show must go on“ zu den Uraufführungen, denn er kommt am 17. und 18. Februar in einer Wiener Version mit hiesigen Darstellern auf die Bühne.
Von den übrigen Gastspielen klingt das des Brüderpaars Pieter Ampe (Tänzer und Choreograf) und Jakob Ampe (Musiker) spannend, die sich in „Jake & Pete’s Big Reconciliation Attempt for the Disputes of the Past“ tänzerisch, musikalisch und humorvoll ihrer gemeinsamen Vergangenheit stellen. Ihr Mentor war dabei kein Geringerer als Alain Platel.
Der Ikosaeder war für Rudolf von Laban jene geometrische Form, die den Bewegungsradius des menschlichen Körpers im Stand umfasst. Ausgehend von dem zwölfeckigen Polyeder konstruiert die portugiesischen Choreografin Tânia Carvalho einen bewegten Körper aus vier Gruppen zu je fünf virtuosen TänzerInnen und fächert ihn in einer imposanten Choreografie perspektivisch auf (9. und 10. März).
Details zu den genannten sowie zu einigen anderen Events sind auf www.tqw.at zu finden.