Niels Robitzky wurde am 2. April zum Honorarprofessor der Anton Bruckner Privatuniversität (ABPU) ernannt. Der international erfolgreiche Choreograph und gefragte Pädagoge, besser bekannt unter seinem Künstlernamen „Storm“, hat den Lehrgang „Urban Dance Styles“ an selbiger Universität von Beginn an maßgeblich mitgestaltet und geprägt. Im Rahmen des Festakts erhielten auch die Absolvent*innen dieses Lehrgangs ihre Zertifikate.
Die ABPU verleiht Honorarprofessuren an Persönlichkeiten aus dem Kunst- oder Wissenschaftsbetrieb, die der Universität in besonderer Weise verbunden sind. Mit der Etablierung des Lehrgangs "Urban Dance Styles" unter der Leitung von Markus Eggensperger hat die ABPU eine Vorreiterrolle im deutschsprachigen Bereich erobert. Die Verleihung des Titels an „Storm“, der seit der Konzeption als Gastdozent involviert ist, war daher mit Rektor Martin Rummel und Landeshauptmann Thomas Stelzer als Vorsitzender des Universitätsrats der ABPU prominent besetzt.
„Ich bin dankbar für die Zusammenarbeit mit einer Institution, die so engagiert und professionell arbeitet wie die Anton Bruckner Privatuniversität. Die Zeit, die ich bisher hier verbringen durfte, hat mir nicht nur wertvolle Erfahrungen gebracht, sondern auch weitere fachliche Kompetenzen und auch eine echte Begeisterung für die Arbeit im Bereich der Urbanen Tanzformen. Ich freue mich sehr auf die weitere Zusammenarbeit und auf eine spannende und solide gemeinsame Zukunft“, so Niels Robitzky in seinen Dankesworten.
Die tänzerische Karriere von „Storm“ begann, als er 1984 bereits mit seiner Crew durch Norddeutschland reiste, um die damals neuen Tänze aus Amerika mit Namen Popping und Breaking zu präsentieren. Nach dem Schulabschluss vernetzte er durch weltweite Reisen mit Freunden und Kollegen die weltweite Breaking Szene und ließ sich in New York nieder. Hier wurde er 1992 Mitglied der ersten Hip-Hop-Tanztheater- Kompanie mit Namen Ghettoriginal. Etwa zur gleichen Zeit moderierte er in Deutschland die Hip-Hop Schwerpunkt Sendung Freestlye auf VIVA. Im Jahr 1996 gründete er seine eigene Tanzkompanie mit Namen Storm&Jazzy Project und tourte weltweit mit verschiedenen Produktionen wie: Funky Town, Men@work, Solo4two und Geome-tronomics. Im Jahr 2006 choreographierte er die Eröffnungszeremonie der FIFA WM in München. Danach wandte sich Storm mehr der Tanzinterpretation und Tanzausbildung zu. Im Jahr 2000 veröffentlichte er ein Buch über die Tanzgeschichte von Breaking in Deutschland, mit dem Titel „Von Swipe zu Storm“. Zuletzt wurde er dazu berufen ein Bewertungssystem für Breaking Battles zu entwickeln. Es entstand das Trivium, ein Performanceanalyse Modell, welches auch bei den Olympischen Spielen 2024 zum Einsatz kommen wird.