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Bleiburg1Das CCB Center for Choreography Bleiburg/Pliberk will auch 2017 an seinem seit der Gründung 2011 zunehmend intensiver eingesetzten Konzept festhalten: den zeitgenössischen Tanz auf einzigartige Weise und in größtmöglicher Vielfalt einem großen Publikum nahe bringen. In seinem 7. Jahr tanzt es mit der CieLaroque, der SEAD Company, den „Hungry Sharks“, mit Anna Hein, mit Werner Berg, Gottfried Helnwein, Hermann Falke, auf der Straße, am Wasser, mit Architektur, Medien und - es tanzt Tango.

Die umfangreichste Eigenproduktion ist die weit über Kärntens Grenzen hinaus zum Markenzeichen des CCB avancierte „Lange Nacht des Tanzes“. Eine Produktion, die unter wechselnder Thematik alternierend mit Bleiburg immer andere historische Städte/Orte in Kärnten bespielt und Künstler wie Publikum zu ungewöhnlichen Konfrontationen zwingt - allein schon durch die kompakte Inszenierung und durch die besonders intensive Begegnung mit zeitgenössischem Tanz und durch die den Tanzschaffenden große Flexibilität abverlangenden Auftrittsorte.Bleiburg4

Darüber hinaus ist das CCB aber auch ganzjährig quer durch Kärnten präsent - und heuer mit Slovenj Gradec erstmals darüber hinaus - durch Eigenproduktionen, Residenzen, mit Workshops für Jugendliche verbundene Gastspiele wie heuer in Gmünd, Bleiburg, Maria Saal und Villach sowie Kooperationen. In Gmünd wird am 9. Juni die CCB-Koproduktion 2016, „Hidden in Plain Sight“, in Bleiburg am 13. Juni zweimal das cieLaroque-Gastspiel „Bluff“ von Helene Weinzierl mit angeschlossenem Workshop über die Bühne gehen. Im Herbst soll es ein weiteres Gastspiel mit Workshop von „Derzeit wohnhaft in“ von Dante Murillo ( Editta Braun Company) an einer Schule in Villach geben. Ebenfalls im Herbst ist die Präsentation eines Ausschnitts der "Langen Nacht des Tanzes" in Slovenj Gradec geplant. Residenkünstler sind in diesem Jahr Dominik Grünbühel und Luke Baio von 13. bis 24. August in Tonhof / Maria Saal.

Bleiburg2„Lange Nacht des Tanzes“ 2017

Die „Lange Nacht des Tanzes“ findet am 28.Juli in Bleiburg statt. Von 17 bis 24 Uhr werden 50 Künstler der internationalen zeitgenössischen Tanzszene 20 Shows auf zehn 10 Bühnen realisieren und Bleibrug / Pliberk in eine „bewegte Stadt“ verwandeln.
Der Mittelpunkt drängt sich in dem kultur-affinen Städtchen nahezu auf: das Werner Berg Museum und die Sonderausstellung Gottfried Helnwein. So ist auch der Ausstellungstitel „Kind – Kinder“ Inspirationsgeber für Tänzerin und Choreografin Anna Hein, die das Projekt künstlerisch leitet: Sie will die einzelnen künstlerischen Stellungnahmen inner- und außerhalb des Museums so verbinden, dass für das Publikum sowohl die Begegnung mit den einzelnen Künstlern als auch ein ganzheitliches Erlebnis aus der Verbindung von Tanz, bildender Kunst und öffentlichem Raum möglich wird.

Sie selbst möchte ihren Zugang zu Werner Berg und Gottfried Helnwein tänzerisch vermitteln frei nach dem Vorwort zur Ausstellung: Gottfried Helnweins Bilder hinterlassen den Betrachter fragend. Seine Bilder sind Motoren, die verborgene, tabuisierte Vorstellungs- und Erinnerungsabläufe in Gang bringen. Ihre Nicht-Eindeutigkeit und Rätselhaftigkeit zwingt zur jeweils eigenen Interpretation, zum Reagieren – zum Aufwühlen verdeckter Schichten des Erlebens: „Ich will mit meinen Bildern und Aktionen die Menschen aus ihrer Eingefrorenheit lösen, wenn auch nur eine Sekunde lang, will sie verunsichern und zu spontanen Reaktionen hinreißen.“ Rosalie Wanka wird sich mit Hermann Falkes Tanzzyklus, der 2017 in der Galerie Falke in Loibach zu sehen ist, beschäftigen. Im Skulpturengarten starten Dominik Grünbühel und Luke Baio ihr neues, ortsbezogenes Projekt „Von außen nach innen“.

Bleiburg3Themenvielfalt

Insgesamt sechs thematische Blöcke, vornehmlich mit Künstlern aus Slowenien, Italien und Österreich, wird die „Lange Nacht des Tanzes“ 2017 umfassen: Neben „TanzMuseum“ zu Werner Berg, Gottfried Helnwein und Hermann Falke, stehen in verschiedenen Kooperationsmodellen noch auf dem Programm: „TanzStraße“ als Figurentanztheater im öffentlichen Raum von Bleiburg (in Kooperation mit dem Gledališče Dela-Theatre of Work aus Ravne na Koroškem), „TanzPower“ für vier Tänzer und Live Drums von Hygin Delimat am „Bründl“, „Tanz Ich und Wir“ unter dem Titel „Ubuntu“ ( in mehreren Sprachen Afrikas „Menschlichkeit“, „Teilen ) von Sita Ostheimer mit der jungen SEAD Company aus Salzburg, „TanzMedia“ von und mit Georg Blaschke und dem Video Künstler Jan Machacek und schließlich im Kulturni dom “TanzTango“ von Laura Pulin für acht Tänzer: „Dolores Hotel“ mit anschließender Milonga (in Kooperation mit tango brujo, Padua). Die lokale Tanzszene sorgt fürs kunterbunte Rahmenprogramm.

Am 25. und 26. Juli gibt es im Kulurni dom einen Intensivworkshop für Schattentanz mit der slowenischen Fomation Gleda sence išče gibe. Im Rahmen dieses Workshops wird vermittelt, wie Darsteller ihre eigenen Schatten in allen Dimensionen erstellen können bzw. wie man mit dem eigenen Schatten und mit dem Schatten verschiedener Objekte umgeht. Der Workshop richtet sich an Musiker, Tänzer, Schauspieler, und alle, die den Wunsch haben, Teil eines Theater-Events zu werden. Denn die Teilnehmer sind eingeladen, an der Schattentanz-Theaterproduktion in der "Langen Nacht des Tanzes" mitzumachen.

Die aktuellen Infos finden sich auf der CCB Homepage

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