Vier Österreich-Premieren bestimmen das Hauptprogramm der heurigen Tanztage (8. März bis 30. April). In diesen spannenden Bühnenproduktionen werden Elemente von Tanz über Zirkus, Martial Arts, Sport bis zum Rock-Konzert miteinander verwoben. Im „Labor“ sind drei weitere Produktionen zu sehen, darunter auch ein Gastspiel des tanzhafenFestivals mit zwei jungen internationalen Performances.
Am 8. März eröffnet die Editta Braun Company mit „Trails“ das heurige Festival. Zu den dystopischen Bildern aus Nikolaus Geyrhalters Dokumentarfilm „Homo Sapiens“, die menschenleere Industrieruinen zeigen, in welcher die Natur längst wieder Oberhand gewonnen hat, erleben die vier PerformerInnen auf ihrem Weg an ein unbestimmten Ort „die unbändige Kraft, die aus der Empathie entsteht.“ Am 14. März gestaltet Iris Heitzinger mit Gästen einen einmaligen Abend, ein „Kaleidoskop“ für schillernde Klang- und Bewegungsräume aus Musik und Tanz.
Am 22. März startet die Hauptreihe des Festivals mit dem Overhead Project aus Köln. Was der zeitgenössische Tanz in den letzten Jahren an Körperlichkeit verloren hat, bringt der Neuer Circus nun wieder auf die Bühne zurück. In dem Duo „[How to be] Almost There“ und dem Trio „My Body is Your Body” verpacken die Tänzer-ArtistInnen große Emotionen in poetische Momente mit physischem Furor.
Am 27. März folgt die Siamese Cie aus Belgien, die kürzlich von zwei alten Hasen gegründet wurde: Koen Augustijnen (Les Ballets C de la B) und Rosalba Torres Guerrero (Rosas). Bei ihrer ersten gemeinsamen Produktion unter dem neuen Label „(B)“ geht es um die Essenz des Menschlichen, wenn drei Boxer auf sieben TänzerInnen treffen.
Ein Wiedersehen mit Shaun Parker & Company aus Australien gibt es am 13. April. Kurz nach der Premiere in Sidney reist das Ensemble mit seiner neuen Produktion „King“ nach Linz, in der so ziemlich alle Spielarten männlicher Stereotypen erforscht werden. Der Sound zur dynamischen Choreografie von Shaun Parker stammt von Ivo Dimchev.
„Caída del Cielo“ der spanischen Companía Rocio Molina steht am 24. April auf dem Programm. Die Tänzerin und Choreografin gilt als Erneuerin des Flamenco und verbindet in ihrer Performance virtuosen Tanz mit einem Rock-Konzert.
Den Abschluss der Tanztage im Posthof bilden am 30. April zwei Duos im Rahmen des Linzer TanzhafenFestivals 2019. Anni Taskula und Gergely Dudás zeigen „Jessie & James“, das DAB Dance Project aus Korea präsentiert „First Abundance Society“.
Tanztage 2019, 8. März bis 30. April im Posthof Linz