Das Anfang dieses Jahres im Auftrag des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport erschienene Buch „Arts and Health – Österreich im internationalen Kontext“ ist Anlass für ein interaktive und freudvolles Symposium zu diesem Thema am 25. April im MuseumsQuartier Wien. Dabei steht die Rolle von Kunst und Kultur auf die Gesundheit und das Wohlbefinden, die in den letzten Jahrzehnten in den Fokus der Wissenschaft gerückt ist, im Mittelpunkt der Praxis und Diskussionen.
2019 hat die Weltgesundheitsorganisation einen Bericht mit einer Scoping Review von 900 Metastuden mit etwa 3000 Einzelstudien herausgebracht. Die Evidenz zeigt, dass Kunst und Kultur sowohl in der Prävention und Gesundheitsförderung sowie im Management und bei der Behandlung von Krankheiten wirksam sein können. Die erste deutschsprachige Publikation zu diesem Thema ist Anfang dieses Jahres erscheinen: „Arts and Health – Österreich im internationalen Kontext“ (siehe auch Besprechung auf tanz.at).
Der Begriff "Arts and Health" steht für eine globale Bewegung. In einigen Ländern werden mittlerweile Strategien entwickelt, um diese Rolle als effektive Interventionen im öffentlichen Gesundheits- und Sozialwesen anzuerkennen und zu etablieren. Fallweise werden Kunstaktivitäten und ästhetisches Erleben bereits auf Rezept verschrieben. In Österreich gibt es erste Ansätze dafür.
Internationale Expert:innen und renommierten Künstler:innen, welche die globale „Arts and Health“- Bewegung maßgeblich mitprägen, präsentieren und diskutieren die österreichische und internationalen Praxis und den neuesten Stand der Forschung über Kunst und Kultur im Kontext von Gesundheit, Wohlbefinden und Sozialwesen.
Die Keynote wird von Christopher Bailey, Leiter des Bereichs Arts and Health bei der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gehalten.
Mit Royston Maldoom (bekannt aus dem Film "Rhythm is it") ist ein Pionier der Community Dance Praxis zu Gast. Praktisch-künstlerische Interventionen gibt es außerdem mit den Künstler:innen Andrew Greenwood, Katy Geertsen, Jennifer Davison, Bea Robein und Oliver Graber.
Im Anschluss an die Buchpräsentation "Arts and Health - Österrreich im internationalen Kontext" werden die Inhalte mit den internationalen Autor:innen und Gästen Dorothy Conaghan (IRL), Andrew McWilliams (UK), Edith Wolf Perez (AT) sowie mit Kornelia Kiss (Culture4Health), Viltaute Žemelytė (Red Noses International) diskutiert.
Die Evidenz wird mit den Forscher:innen Katarzyna Grebosz-Haring (Paris Lodron Universität & Mozarteum Salzburg), Ruth Mateus-Berr (Universität für Angewandte Kunst Wien), Matthew Pelowski (Universität Wien)und Oliver Graber (Jam Music Lab Privatuniversität) erörtert.
Die gemeinsame Veranstaltung von Arts and Health Austria und dem Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport endet mit einem Call for Action und einer thematischen Vernetzung.
"ARTS AND HEALTH – Österreich im internationalen Kontext", Symposium mit Buchbesprechung am 25. April in der Ovalhalle im MuseumsQuartier.
Sprachen: Englisch und Deutsch
Am Sonntag, 23. April werden Royston Maldoom und Andrew Greenwood Masterclasses in Wien halten. Die Workshops richten sich an Choreograf:innen, Tanzpädagog:innen, Tänzer:innen sowie an alle Menschen, die sich für Tanz und partizipative Tanzprojekte interessieren, einschließlich Bewegungspraktiker:innen und Gesundheitsprofis.
Unterrichtssprache ist Englisch.Royston Maldoom "Community Dance": 23. April, 10:30 bis 13:30 Uhr im Akersaal / Kulturhaus Brotfabrik. Eine Zusammenarbeit von ARTS for HEALTH AUSTRIA und Tanz die Toleranz.
Andrew Greenwood "Dance for Health": 23. April, 15 bis 18 Uhr in der Ballettakademie der Wiener Staatsoper, Goethegasse 1, 1010 Wien. Eine Zusammenarbeit von ARTS for HEALTH AUSTRIA und Wiener Staatsballett
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