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Blick luvos2Zwei Veranstaltungen in Wien stellen wegweisende Arbeiten des österreichischen zeitgenössischen Tanzes in den Mittelpunkt: „What the hell is Luvos?“ im Kosmos ist ein Gastspiel der Editta Braun Company, bei der eine Kreation verhandelt wird, die maßgeblich für die Entwicklung des Gegenwartstanzes made in Austria ist. Bei „Living Positions 2024“ im Odeon werden Arbeiten von Saskia Hölbling, Chris Haring und Anne Juren wieder aufgenommen.

Mit „Lufus“ gewann das Salzburger Tanzkollektiv Vorgänge 1985 als erste und einzige österreichische Compagnie den damals international begehrten Choreografie-Preis von Bagnolet, Frankreich. Editta Braun, die bei der Urfassung maßgeblich beteiligt war, hat sich seither mit ihrer Compagnie immer wieder damit auseinandergesetzt und daraus sechs Variationen entwickelt, die bisher in 33 Städten in 17 Ländern zu sehen waren. Auch musikalisch baut das Stück mit Kompositionen von Thierry Zaboïtzeff – 1985 noch als Mitglied der legendären Avantgard-Gruppe Art Zoyd – auf Nachhaltigkeit.Blick luvos

Dem LUVOSmove®-Universum mit eigener Technik und Ästhetik widmet das Kosmos-Theater am 15. März einen Spezial-Abend. Auf dem Programm stehen die letzte Version „HYDRÁOS“, der Film „LUVOS MIGRATIONS“ (tanz.at berichtete), die Dokumentation „What the Hell is Luvos“ sowie ein Künstlergespräch mit Editta Braun und mir, der Autorin dieser Zeilen.

Zum dritten Mal laden Max Kaufmann, künstlerischer Leiter des Odeon, und der Choreograf Chris Haring im Rahmen von „living positions“ zum Wiedersehen mit einigen choreografischen Highlights der 2000er Jahre ein (siehe auch das tanz.at-Interview anlässlich der Ausgabe 2023). 

Blick SaskiaDen Reigen eröffnete am 7. März DANS.KIAS mit „Bodies (with)in Fences“, einer Choreografie von Saskia Hölbling und Laurent Goldring aus dem Jahr 2013. Dabei loten drei Tänzer*innen (Saskia Hölbling, Rotraud Kern, Franco Senica) die Bewegungsmöglichkeiten in einem engmaschigen Netz aus 44 Bauzäunen aus. Das Stück ist diesmal eine inszenierte Installation, um die herum sich die Zuseherin frei bewegen kann, (wie es übrigens die tanz.at-Kritik der Uraufführung im Jänner 2012 vorschlug). Blick LiquidLoft

Von 14. bis 17. März steht Chris Harings Liquid Loft mit „Candy’s Camouflage“ auf dem Programm (tanz.at berichtet von der Premiere 2016), gefolgt von „3 Fragmenten: Magical, J’aime, Komposition“ von Anne Juren (21. bis 23. März). 

Blich JurenBegleitend zu den Produktionen wird die Ausstellung „common ground“ im Spitzer gezeigt. Die Künstlerinnen Olivia Hild, Sarah Sternat und Iris Dittler greifen in ihren Werken die Arbeiten von Saskia Hölbling, Liquid Loft und Anne Juren auf. An einigen Abenden treffen sich die Künstlerinnen und Choreograf*innen im Anschluss an die Performances zu einem Gespräch.

Editta Braun Company: „What the Hell is Luvos“ am 15. März im Kosmos Theater

“Living Positions” von 7. Bis 23. März im Odeon

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