Jüngstes Talent der Compagnie. Die junge Tänzerin des Wiener Staatsballetts Prisca Zeisel ist die Gewinnerin des Förderpreises 2012 des Ballettclub Wiener Staatsoper & Volksoper. Sie wurde nicht nur in der Ballettschule der Wiener Staatsoper, auch in Cannes und Monte Carlo ausgebildet.
Vor anderthalb Jahren, da war Zeisel gerade 15 geworden, hat Ballettdirektor Manuel Legris direkt aus der Ballettklasse der Wiener Staatsoper in die Reihen des Staatsballetts geholt. Immer wieder betraut er sie mit kleinen Soloauftritten, lässt sie am 7. Juni gar die Königin der Dryaden in der Nachmittagsvorstellung von „Don Quixote“ tanzen. In seiner Laudatio lobte Legris im besten Deutsch Zeisels „Künstlerisches Potenzial, ihre Ernsthaftigkeit und ihr Bestreben, sich jede Rolle zu eigen zu machen.“ Gelobt wurde sie von der Kritik als „bezaubernde“ Effi in „La Sylphide“; zu sehen war die groß gewachsene Siebzehnjährige unter anderem auch als Fee der Schönheit im Ballett „Dornröschen“ und im Bauern-Pas-de-deux in „Giselle“. Beim internationalen Wettbewerb „Premio Roma“ hat Prisca Zeisel 2010 den 2. Preis errungen. Nach langer Zeit ist wieder eine Wienerin ausgezeichnet worden. Die letzte an der Staatsopern-Ballettschule ausgebildete Tänzerin, die mit dem Förderpreis des Ballettclubs ausgezeichnet worden ist, war Dagmar Kronberger. In jüngster Vergangenheit haben Masayu Kimoto (2011), Davide Dato (2010) den Förderpreis erhalten.
Prisca Zeisel wird auch bei der Nurejew-Gala ein Rollendebüt feiern: als Großer Schwan in einem Ausschnitt (2. Akt) aus Schwanensee.
Im Bild: Prisca Zeisel, Ingeborg Tichy, Präsidentin des Ballettclub Wiener Staatsoper & Volksoper, Ballettdirektor Manuel Legris, Aki Nuredini, Sponsor der Feierstunde in der Staatsoper.
Nächste Auftritt von Prisca Zeisel:
„Don Quixote“, 7. Juni, Staatsoper; „Junge Talente“, 11. Juni, Volksoper; „Nurejew Gala 2012“, 23. Juni, Staatsoper.