Wenn am 28. November 2015 Volkstanzscharen dem Palais Ferstel zustreben, um beim 66. Wiener Kathreintanz der Arbeitsgemeinschaft Volkstanz Wien ihr Tanzjahr, das traditionsgemäß vor Beginn des Advents endet, ausklingen zu lassen, wird wohl kaum jemand von ihnen diese Veranstaltung mit jener Vorstellungsserie des Wiener Staatsballetts in Zusammenhang bringen, die just am selben Abend (und am anderen Ende der Straße) beginnt: die Rede ist von Frederick Ashtons „La Fille mal gardée“. Die Verbindung beider Ereignisse ist die „Idee Volkstanz“.
- Hauptkategorie: Wiener Tanzgeschichten
- Hauptkategorie: Wiener Tanzgeschichten
Selbstdarstellung kann verschiedenste Formen annehmen. Sie mag sich in Architektur äußern, die, aneinandergereiht, einen ganzen Straßenzug – etwa den der heuer ihren 150. Geburtstag feiernden Ringstraße – bildet. Sie kann sich ebenda aber auch in Formen von Umzügen manifestieren, in denen sich – sei es der „Makart-Festzug“ 1879, der „Kaiser-Huldigungs-Jubiläums-Festzug 1908“, die seit 1996 alljährlich stattfindende „Regenbogenparade“ oder Rudolf von Labans getanzter „Festzug der Gewerbe“ 1929 – Teile der Gesellschaft selbst präsentieren.
- Hauptkategorie: Wiener Tanzgeschichten
Einer der Events des steirischen herbst 2015 ist die Uraufführung von „7 Pleasures“, das mit einer ganzen Reihe von internationalen Veranstaltern koproduziert wird. Konzept und Choreographie des Werkes stammen von der Dänin Mette Ingvartsen. Im Voraustext heißt es, im Stück sei „hautnah mitzuerleben, wie sich Konzepte von Nacktheit und Sexualität durch die Zeit verändert haben.“ Diesem Themenkomplex gerade in Graz nachzugehen, erweist sich als überaus aufschlussreich, scheint doch gerade die steirische Hauptstadt diesbezüglich eine lange Tradition zu haben.
- Hauptkategorie: Wiener Tanzgeschichten
Begreift man künstlerischen Nackttanz als eine nach außen getragene Meinungsäußerung, so könnte diese als Kostüm aufgefasst werden, das, je nach Intention, unterschiedlichsten Zuschnitts sein kein. Verfertigt aus den verschiedensten stofflichen und gedanklichen Materialien, wird das Nacktkostüm ganz wesentlich vom Dialog der Tanzenden zum jeweiligen gesellschaftlichen Umraum bestimmt.
- Hauptkategorie: Wiener Tanzgeschichten
Im Rahmen von ImPulsTanz 2015 zeigen Florentina Holzinger & Vincent Riebeek ihren u. a. von Anita Berber inspirierten „Schönheitsabend“. „Tänze des Lasters, des Grauens und der Ekstase“ nannten – genussvoll und provokativ – Anita Berber (Leipzig 1899 – Berlin 1928) und Sebastian Droste (Hamburg vermutl. 1892 – ebda. 1927) ihr Wiener Programm, das sie im November und Dezember 1922 darboten. Der Nachruhm der Berber ist wesentlich geprägt durch den damit einhergegangenen Wiener Skandal.
- Hauptkategorie: Wiener Tanzgeschichten
Am 6. Juli 2015 feiert die Welt die 150. Wiederkehr des Geburtstags von Émile Jaques-Dalcroze. Der in Wien geborene Schweizer legte mit der von ihm entwickelten „Rhythmischen Gymnastik“ (später: „Rhythmik“) auch die Grundlage für den Modernen Tanz. Die Universität für Musik und darstellende Kunst ehrt den Jubilar mit dem groß angelegten Kongress „2nd International Conference of Dalcroze Studies – ‚The Movement Connection‘“ (26. bis 29. Juli 2015).
- Hauptkategorie: Wiener Tanzgeschichten
Vor zweihundert Jahren, am 9. Juni 1815 wurde die Schlussakte des Wiener Kongresses unterschrieben, die zu einer Neuordnung Europas nach den Napoleonischen Kriegen führte. „Der Kongress tanzt“ wurde zu einem geflügelten Wort für den Verhandlungsmarathon, die im September 1814 begonnen hatte. Diese zweite „Wiener Tanzgeschichte“ ist der prominenten Ersten Solistin der Pariser Oper Emilia Bigottini gewidmet, die in Wien nicht nur durch ihren Tanz bleibende Eindrücke hinterließ.
- Hauptkategorie: Wiener Tanzgeschichten
In ihren „Wiener Tanzgeschichten“ behandelt Gunhild Oberzaucher-Schüller, renommierte Tanzhistorikerin und Autorin, Historisches und Anekdotisches, Tänzerisches und Gesellschaftliches – meist, aber nicht nur, über den Bühnentanz. Sie erscheinen in loser, in Bezug auf ihre Themen keinesfalls in chronologischer Folge und wenn möglich von einem aktuellen Anlass ausgehend.
- Hauptkategorie: Wiener Tanzgeschichten
In ihren „Wiener Tanzgeschichten“ behandelt Gunhild Oberzaucher-Schüller, renommierte Tanzhistorikerin und Autorin, Historisches und Anekdotisches, Tänzerisches und Gesellschaftliches – meist, aber nicht nur, über den Bühnentanz. Sie erscheinen in loser, in Bezug auf ihre Themen keinesfalls in chronologischer Folge und, soweit möglich, von einem aktuellen Anlass ausgehend. In der ersten Wiener Tanzgeschichte geht es um die Anfänge des Spitzentanzes – anlässlich der Wiederaufnahme von „La Sylphide“ an der Wiener Staatsoper.