„An embodied encyclopedia of the now“ untertitelt die österreichische Choreografin, Tänzerin und Performerin Karin Pauer diesen vierten Teil ihres Zyklus „dances of the anthropocene“, „der unser anthropozentrisches Weltbild herausfordert, untersucht und gleichzeitig versucht, verkörperte Praktiken der Empathie und der Fürsorge zu entwickeln.
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Bei „Oasis de la impunidad (Oase der Straffreiheit)“ – eine schockierend-fabelhafte Untersuchung zu den Ursprüngen und Mechanismen von Gewalt – sind die Szenen leicht zu lesen. Zumindest auf den ersten Blick. Zum Schluss wird klar, dass man von Anfang an ein Teil der schaurig-brillanten Inszenierung war.
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Urplötzlich sind wir mittendrin in einer geopolitischen Zeitenwende. Ein Übergang? Dann haben es Übergänge in sich, was auch für den neuen dreiteiligen Tanzabend „Passagen“ gelten mag, mit dem das Bayerische Staatsballett endlich wieder eine Ballettfestwoche eröffnet. Ein furioser Start mit neuen Stücken von David Dawson, Alexei Ratmansky und Marco Goecke.
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Bevor sich der Vorhang hebt, visualisiert auf diesem eine riesige Videoprojektion wogende Wellen aus einer Perspektive von unten: Beate Vollack hat das Ballett von Frederick Ashton und Werner Henze in ihrer choreografischen Interpretation mit geschärftem Blick unter die Oberfläche interpretiert; mit Fokus auf Palemon, angesiedelt in Zwischenwelten wie auch in der Gegenüberstellung von Gegensätzen.
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Es ist ein zartes Netz des Zwischenmenschlichen, das die beiden Artistinnen Ruth Biller und Melanie Möhrl auf der Bühne zu weben verstehen: mit Ernst und Charme, mit Melancholie und Poesie, Temperament und Kreativität; verwurzelt in spartenübergreifenden Techniken, anzusiedeln in der Welt des Cirque nouveau.
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Ein Abend der Merkwürdigkeiten: Das Staatsballett Berlin lädt zur Premiere, tanzt aber nicht. Die Staatskapelle Berlin bringt eine Auftragskomposition zur Uraufführung, doch zehn angekündigte Aufführungen streicht man auf drei zusammen. Und das Bühnenwerk selbst ist mehrfach aus der Zeit gefallen, ist ganz neu und doch von gestern und reicht zugleich Einblicke in eine Zukunft nach, die dem Staatsballett Berlin zugedacht war, das Ensemble dann aber doch nicht ereilt hat. Das ist „Sym-Phonie MMXX“ von Georg Friedrich Haas (Musik) und Sasha Waltz (Choreographie, Konzept, Regie).