In einer Flut von Wiederholungen, in einer Art individueller Gleichförmigkeit von Wellen, suchen fünf Frauen aus fünf Generationen nach dem, was sie, was Frau, was die Welt ausmacht. Eine „live visual“ Tanztheaterperformance nennen sie ihren spartenübergreifenden Versuch, ihre „Assoziation in fünf Körpern“, wie sie ihre bewegten Bilder außerdem charakterisieren.
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Unter dem gemeinsamen Titel „Begegnungen“ trafen in der Premiere des Wiener Staatsballetts an der Volksoper drei sehr unterschiedliche choreografische Zugänge aufeinander: Zwei Uraufführungen vom Nachwuchschoreograf Andrey Kaydanovskiy und dem Ballettchef Martin Schläpfer sowie eine neu einstudierte Arbeit von Alexei Ratmansky standen auf dem Programm.
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Die Pandemie. Wohl kaum jemanden hat sie härter getroffen als darstellende Künstler*innen, die einfach nicht spielen durften. Also scheint es bei José Montalvo, den man für seine lebensbejahenden, humanistischen Produktionen schätzen und lieben gelernt hat, selbstverständlich, dass er in seinem jüngsten Werk seine Tänzer*innen in den Mittelpunkt stellt.
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Zwei Jahre lang mussten die Schüler*innen der Ballettakademie auf ihren Auftritt an der Wiener Staatsoper verzichten. Nun durften sie endlich auf die große Bühne. Die Defizite, die durch das „Lock, Stop, Go“-Regime der letzten Jahre, nicht nur, aber besonders Kinder und Jugendlichen erlitten, thematisierte Ballettchef Marin Schläpfer in seiner Eröffnungsrede. Darin ging es allerdings auch grundsätzlich um das Tanzstudium und weitreichende gesellschaftspolitische Zusammenhänge wie Demokratie und soziale Verantwortung.
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Als Lucinda Childs vor über zehn Jahren mit der Neueinstudierung ihres bahnbrechenden Stückes „Dance“ im Wiener Tanzquartier gastierte, habe ich mir gewünscht, ein Werk dieser bedeutenden Choreografin der Postmoderne beim Wiener Staatsballett zu sehen. Et voilà: „Concerto“ zur Musik von Henryk Mikołaj Górecki war eine ideale Wahl für das Haus am Ring.
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Seit dem fulminanten Erfolg während eines Gastspiels des Stuttgarter Balletts an der Metropolitan Opera in New York 1969 zählt John Crankos meisterliches Werk „Onegin“ zu den beliebtesten Handlungsballetten weltweit. Die Rollen des „Onegin“ und der „Tatjana“ sind begehrt, weil man in dieser komplexen und vielschichtigen Choreographie sein Können beweisen kann. Zum Abschied nach sechzehn Jahren im Ensemble des Wiener Staatsballetts wünschte sich die Erste Solistin Nina Poláková, noch einmal die „Tatjana“ zu tanzen. An ihrer Seite unterstützte sie ihr routinierte Kollege Eno Peci als Onegin. Schön war das.
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Sie zählen zur Spitzenklasse derer, die sich dem Cirque Nouveau verschrieben haben: die vier Künstler*innen der in Kanada beheimateten Barcode Circus Company. Eine erste Zusammenarbeit zu dritt begann 2011, internationale Auftritte und bald auch der Zusammenschluss mit einer vierten außergewöhnlichen Künstlerin folgten - genauso wie höchste Auszeichnungen.