In seiner 14. Ausgabe geht das Festival "tanzschrittweise" im Kulturzentrum bei den Minoriten in Graz neue Wege. Statt einer Begegnung heimischer Tänzer mit Kollegen aus benachbarten Ländern, treffen diesmal Autoren und Tänzer aufeinander und reagieren in einem spartenübergreifenden Dialog auf die Arbeit des jeweils anderen. In diesem experimentellen Rahmen werden am 17. April drei Auftragswerke als Uraufführung unter dem Titel "tanz schri f tt weise" zu erleben sein.
Die Vorgaben an die Künstler an drei Literatinnen, zwei Tänzerinnen und einen Tänzer sind wie folgt: „Schrift und Schritt sollen hinterfragen, sollen in ihrem Potential hinterfragt werden: Autorinnen und TänzerInnen sind die AkteurInnen, präsentieren ihre Arbeiten in Reaktion aufeinander, also zeitlich versetzt bzw. das, was gleichzeitig zu einem Thema entsteht – jeweils als ein gemeinsames Ergebnis, ein Werk in einem Stück, ein transdisziplinärer Dialog.“
Die Idee zu diesem experimentellen Programm wurde von der Kuratorin des Tanzfestivals, Eveline Koberg, zusammen mit Birgit Pölzl, der Leiterin des Ressorts Literatur im Kulturzentrum bei den Minoriten entwickelt: Im Sinne des Hauses, das sich als spartenübergreifend definiert und positioniert, im Sinne allgemeiner und künstlerischer Entwicklungen, in denen Abgrenzung immer weniger gewollt wird. Und im Sinne einer Veranstaltungsreihe, bei der nach 14 Jahren kontinuierlicher Gestaltung Veränderung angesagt ist.
So liegt dieses Mal der Fokus auf der Kreation und Intention einer künstlerischen Arbeit vernetzter Art: Alle drei Programme sind Auftragswerke und somit Uraufführungen und werden von den Künstlern Mathis Kleinschnittger und Natascha Gangl; Martina Hefter und Jana Rath sowie Valerie Fritsch und Valentina Moar realisiert.
"tanz schri f tt weise" am 17. April im Kulturzentrum bei den Minoriten, Graz.