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dorisuhlichAsylwerberInnen-Schicksale, Ballett-Trilogie und Weltgeschichte kompakt, bringt das Brut im Mai und Juni auf die Bühne. Michikazu Matsune und David Subal greifen AsylwerberInnen-Portraits auf - eine Arbeit, die vor drei Jahren entstanden ist - und erweitern sie um das, was den Portraitierten seither passiert ist. Doris Uhlich zeigt ihre Recherchen in Sachen Ballett und toxic dreams ackern sich durch 100 000 Jahre Weltgeschichte.

Im Rahmen einer dreitägigen Reihe (8. bis 10.Mai), die vom Don Bosco Flüchtlingswerk und den Künstlern Michikazu Matsune und David Subal gestaltet wird, nimmt man sich der Themen Flucht, Vertreibung und deren Darstellung in der Kunst an. Vorträge, Dokufilm-Screenings und Diskussionen bilden den Background, die Performance „DANEBEN (3 Jahre später)“ nimmt die Geschichten ehemaliger Flüchtlinge wieder auf und fragt nach deren Erlebnissen und Schicksalen bis heute.

Doris Uhlich, Shooting-Star der heimischen Tanz-Performance-Szene, zeigt Arbeiten der vergangenen Jahre, in denen sie sich mit dem klassischen Ballett auseinandersetzt und dessen Normen gnadenlos offen legt. „SPITZE“ erzählt vom harten klassischen Training, anhand dreier TänzerInnen mit höchst unterschiedlichem Background: Neben Doris Uhlich selbst, die erst mit 30 Jahren den Spitzentanz für sich entdeckt hat, sind das Susanne Kirnbauer, ehemals Erste Solotänzerin der Wiener Staatsoper und der Solotänzer Harald Baluch.Gemeinsam erobert sich das ungleiche Trio neue Zugänge zu gewachsener Tradition - zu sehen ist das am 4. Juni. Doris Uhlichs Re-Animation des sterbenden Schwans - „Rising Swan“ - wird am 6. Juni zu sehen sein, ihre Arbeit „Come back“, bei der ehemalige BalletttänzerInnen wieder auftreten, am 9. Juni.

Toxic dreams stellt sich dem Lauf der Weltgeschichte – und erzählt diese gerafft in sieben Tagen, von 10.-16. Juni. Angefangen vom Baum der Erkenntnis touren toxic dreams durch religiöse, politische und kulturelle Geschicke am Erdenrund. Der siebente Tag erzählt von den Überlebenden und deren zukunftsgerichteten Fragen. Das Publikum wird eingeladen, aktiv in den Lauf der Erzählung einzugreifen.

Zum Saisonende gibt es wieder den bewährten Sommer-Abverkauf: Wer es beim Imagetanz-Festival verpasst hat, kann sich die nackte Besteigung historischer Prachtbauten bei „The Humping Pact. Vienna Mission” von 19. bis 20. Juni zu Gemüte führen und so einen völlig neuen Zugang zu den architektonischen Schmankerln der Stadt finden. Sabine Marte lässt am 21. Juni ihre intermediale Performance „Hotel Totale“ wieder zu Leben erwachen. Ebenfalls am 21. Juni können Naturfreunde den Wienerwald bei Nacht entdecken, „Night Tripper“ entführt zur Jubiläumswarte. Das Trash-Duo Holzinger & Riebeck entdecken mit „Spirit“ noch einmal Glaube und Spiritualität als Spektakel.

Mai, Juni 2013 im brut Wien, www.brut-wien.at

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