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sujetbozenWie jede Kunst wird auch der Tanz vom Wandel der Zeit beeinflusst, er entwickelt sich weiter, greift auf Altes zurück und erfindet sich neu. Ein Festival wie Tanz Bozen, das von so vielen verschiedenen Stilen und Persönlichkeiten geprägt ist, bleibt da am Puls der Zeit, diesen Sommer von 19. Juli bis 5. August.

Nachdem im vergangenen Jahr vor allem an der Gestaltung des Kids Programms gearbeitet wurde, wird in diesem Jahr den reiferen TeilnehmerInnen ab 50 Jahren etwas Neues angeboten. Das bedeutet zwar nicht, diese nicht auch an allen anderen Kursen teilnehmen können, doch bei Rosy Neri Calheiros' „Golden Age“ Kurs kann man aber Hemmschwellen abbauen und die Freude am Tanz mit Gleichgesinnten teilen. Neu im Programm ist auch eine Ballettklasse für ProfitänzerInnen und BallettstudentInnen geben, die von Svetlana Kusnezova geleitet wird.

Das Angebot an Disziplinen wird auch 2010 erweitert. Den ersten „Body Mind Centering“ Kurs in Bozen wird Lambrini Konstantinou halten. In ihrer Arbeit kombiniert die gebürtige Griechin anatomisches Wissen mit Bewegungsmeditation, Körperarbeit, Tanz und kreativem Ausdruck. Neu im Stundenplan sind auch die Kurse „Indischer Tanz“ mit der indischen Tänzerin Ruta Kambli und „Yoga“ mit der erfahrenen Dozentin Jennifer Mann. Außerdem wird das Angebot im Jazz durch den charismatischen Pädagogen Sam Watson erweitert. Der Bereich des Modern Dance wird durch die Taylor Technique ergänzt. Diese wird von Sharon Booth angeboten, die außerdem das Angebot im Contemporary Dance ausbauen wird.

Bei den Hip Hoppern gibt es gleich zwei hochkarätige Neuzugänge: Die Hip-Hop-Gemeinde kann sich auf einen der größten Lehrer freuen: Niel Robitzky aka Storm kommt! Außerdem wird Xavi Monreal aus London in Bozen neben seinen Hip Hop Stunden auch erstmals House Dance anbieten.

Um auch den Kindern ein wenig Abwechslung zu bieten, wird Natalia Viñas Roig heuer erstmals Contemporary Dance für die jungen TänzerInnen anbieten und Clemens Adlassnigg übernimmt die Rhythmusarbeit mit den kleinsten TeilnehmerInnen von Tanz Bozen. Ballett für Kids ist weiterhin im Programm, bereichert durch eine Stunde für „Boys only“ mit dem renommierten Pädagogen und Spezialisten für Ballett für Männer, Martin Puttke.

Er wird heuer zum zweiten Mal in einem Ballettpädagogik-Seminar sein revolutionäres DANAMOS-System vermitteln. Ulla Wenzel wird ihre Seminarreihe zum Kreativen Kindertanz fortsetzen gemeinsam mit Dr.med. Eileen Wanke, Expertin im Bereich der Tanzmedizin weiterführen. Dr. Wanke wird außerdem ein Speizialseminar „Tanzmedizin in der Praxis“ halten. Erstmals wird ein Seminar für Pädagogen im Orientalischen Tanz angeboten, das unter der Leitung von Amoura Latif als Special im Anschluss an das Festival von 2. bis 5. August stattfinden wird.

Selbstverständlich gibt es auch ein Wiedersehen mit dem beliebten und bewährten Team an DozentInnen der letzten Jahre: Andy Lemond, Fabrizio Lolli und Patrick Grigo, die ihre SchülerInnen mit ihren dynamischen Hip Hop und Funky-Stunden begeistern, mit Nancy Lushington, die die besondere Modern-Dance-Technik von May O'Donnell lehrt sowie mit der Berlinerin Britta Pudelko, die ihre Herangehensweise an den Zeitgenössischen Tanz weitergeben wird. Außerdem werden die erfahrenen FlamencodozentInnen Brigitta Luisa Merki, Juan Carlos Lérida und Belén Cabanes wieder spanisches Temperament in den Hallen von Tanz Bozen verbreiten.

Auch die sehr beliebten Jazzstunden mit der Französin Anne Marie Porras und ihrem ehemaligen Schüler Gianluca Girolami sowie Musical und Jazz mit Carole Alston sind wieder im Programm. Schließlich gibt es auch wieder ein reichhaltiges Angebot an klassischen Ballettstunden in diesem Jahr mit Paul McLinden und Hilary Neethling (beide werden auch Pilates-Stunden geben), Karen Henry, Svetlana Kusnezova und Gabriele Cupelli fortgeführt.

Natürlich gibt es auch heuer bei Tanz Bozen auch wieder ein Team ausgezeichneter Musiker, die den Unterricht in fast allen Disziplinen live begleiten.

Die Performances des Festivals 2010 stehen unter dem Motto MADE IN ITALY und präsentieren einige der prominentesten italienischen Choreografen, die sich im Ausland schon längst einen Namen gemacht haben: Matteo Levaggi, Mauro de Candia, Michele Abbondanza und Antonella Bertoni, Veronika Riz, Enzo Celli, Francesco Nappa und Virgilio Sieni ist der Sprung über die Staatsgrenzen seit langem gelungen. Das Künstlerpaar Massimo Gerardi und Emanuele Soavi lebt und arbeitet in Deutschland, Marco Cantalupo hat wiederum die Schweiz zu seiner Wahlheimat gemacht. Beide Karrieren begegnen  sich in der heurigen Ausgabe Tanz Bozen.

Ebenfallls wieder mit dabei sind Chantal Loïal und ihre Gruppe Difé Kako. Sie werden durch ihr karibisches Temperament nicht nur die Kurse bei Tanz Bozen, sondern zum Abschluss des Festivals Tanz Bozen die ganze Landeshauptstadt mit einem Defilé und einem Bal-Konsèr am Samstag, 31. Juli aufwirbeln.


Infos und Anmeldungen auf www.tanzbozen.it