Der Solotänzer des Wiener Staatsballetts Davide Dato wurde am 5. September mit dem „Positano Premia la Danza – Léonide Massine“ als „Italienischer Tänzer des Jahres“ ausgezeichnet. Er befindet sich damit in bester Gesellschaft, denn bisherige Preisträger des renommierten Premio Positano sind unter anderen Margot Fonteyn, Rudolf Nurejew, Maurice Béjart, Vladimir Vassiliev, Alessandra Ferri und Roberto Bolle.
Der Ballett-Preis „Positano Premia la Danza – Léonide Massine“ wird in Partnerschaft mit dem „Prix Benois de la Danse“ von der Gemeinde Positano vergeben. Die internationale Jury, bestehend aus führenden Tanzkritikern (Leonetta Bentivoglio – La Repubblica, Jean-Pierre Pastori – La Tribune/Genf und Präsident der Béjart Foundation, Roger Salas – El Pais, Sergio Trombetta – La Stampa und Tatiana Kuznetkova – Kommersant/Russland) vergab unter anderem den Positano-Preis für die beste Produktion an das Royal Ballet für „Wolf Works“ von Wayne McGregor (mit der italienischen Primaballerina Alessandra Ferri). Der Brite Liam Scarlett wurde als Choreograf des Jahres ausgezeichnet. Ekaterina Krysanova vom Bolshoi Theater Moskau gilt der Jury als beste internationale Tänzerin, Mathias Heymann vom Pariser Opernballett als bester Tänzer. Seine Kollegin Laura Hecquet sowie Isaac Hernandez vom English National Ballet wurden als Nachwuchstänzer geehrt. Lutz Förster, Direktor des Tanztheater Wuppertal, wurde der Preis für sein Lebenswerk verliehen.
Der gekürte italienischen Tänzer des Jahres 2015 Davide Dato stammt aus Biella (Italien) und absolvierte die Ballettschule der Wiener Staatsoper. Seit 2009 ist er Mitglied des Balletts der Wiener Staatsoper und Volksoper, 2011 avancierte er zum Halbsolisten in der in Wiener Staatsballett umbenannten Compagnie, seit 2013 ist er Solotänzer. In seinem breit gefächerten Repertoire aus klassischen, neoklassischen und zeitgenössischen Werken zählen Basil in „Don Quixote“, Mercutio in „Romeo und Julia“ oder Joseph in der „Josephs Legende“ von John Neumeier zu seinen wichtigsten Rollen. Bei der Gala anlässlich der Preisverleihung tanzte Davide Dato das Solo aus Maurice Béjarts „Arepo“.