- AutorIn: Eveline Koberg
- Kritiken
Vom viel-schneidigen Vergnügen des Zuschauens – so könnten drei Veranstaltungen des zweiten „steirischer herbst“ - Wochenendes auf einen gemeinsamen thematischen Nenner gebracht werden: „A Place That Will Be the Last to Collapse, But That Will Inevitably Collapse”, „no apokalypse not now“ und „Das Vergnügen ist ganz unsererseits“. Formal verbindet sie Gegensätzlichkeit – sowohl was technischen Aufwand als auch was Aufführungsorte betrifft. Die Nach-Wirkung liegt im Detail.
- AutorIn: Eveline Koberg
- Kritiken
Dass den als performativ angekündigten Programpunkten im heurigen steirischen herbst, dem zweiten unter der Intendanz von Ekaterina Degot, eher nicht ihre primäre Aufmerksamkeit zu gelten scheint, ist jedenfalls nach dem ersten Festival-Wochenende und den zwei hier besprochenen Performances voranzuschicken. Ohne damit diesen inhaltlich wie formal sehr konträren Arbeiten jegliche Qualität gänzlich abzusprechen.
- AutorIn: Eveline Koberg
- Kritiken
Zu einer „Übung im joie de vivre“ am Rande des Abgrunds – dazu lud Intendantin und Chefkuratorin Ekaterina Degot bei der Eröffnung der 52.Ausgabe des Avantgarde-Festivals „steirischer herbst“. Exquisite Genüsse von ästhetischer, kulinarischer und kurtouristischer Art seien vor- und aufbereitet; jedenfalls auf dieser Seite des Abgrunds. Und welcher Art andere Realitäten sind, davon weiß sie in geballter Form, unverblümt wie auch sarkastisch, eindringlich zu berichten.
- AutorIn: Johanna Hörmann
- Kritiken
Im Rücken des Lindwurms, flankiert von neugierigen Passanten wird „Dance around the clock“ am Neuen Platz mit dem Workshop von Thales Weilinger um 10 Uhr am Samstagvormittag eingeläutet und geht in der theaterHALLE11 mit den souligen Klängen von Djane Sophi Hörfrau um 23 Uhr zu Ende. Dazwischen gab es einiges zu sehen, das diese Ausgabe des Festivals kuratorisch und inhaltlich als Hybrid auswies.
- AutorIn: Edith Wolf Perez
- Kritiken
Mit zwei Premieren eröffnete der Dschungel Wien seine 15. Saison: „Wolf!“ der Plaisiranstalt ist eine intelligente Parabel auf Wahrheit und Lüge für Menschen ab 8 – und ein Bravourstück für den Schauspieler Sven Kaschte. Ab 13 sollte „Was ihr Wollt“ von Dschungel Wien & Divercitylab geeignet sein. Fragwürdig, angesichts des Klamauktheaters, das versucht Shakespeares‘ Komödie ins Social-Media-Zeitalter zu verlegen.