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Katharina iconLiz King, Doyenne des zeitgenössischen Tanzes in Österreich, eröffnet ein weiteres Kapitel ihres Schaffens, diesmal in Eisenstadt. Im dortigen Kulturzentrum wurde gestern unter Anwesenheit des Landeshauptmannes Hans-Peter Doskozil, das Choreografische Zentrum Burgenland der Öffentlichkeit vorgestellt. Die offizielle Eröffnung findet am 31. Mai und 1. Juni bei den Tanztagen statt.

Mit einem innovativen Ansatz nimmt das Kultur Kongresszentrum Eisenstadt den Tanz in sein Programm auf. Die großangelegte Architektur steht je nach Verfügbarkeit für Aktivitäten offen: Für Residenzen, Showings und zur Zeit einmal im Jahr für die Tanztage. Koordiniert wird das Programm von D.ID – Dance Identity unter der künstlerischen Leitung von Liz King, die ihren Schwerpunkt damit vom südburgenländischen Pinkafeld bzw. Oberwart in die Hauptstadt verlegt.

Das 1985 erbaute Kulturzentrum wurde 2012 von den Architekten Pichler & Traupmann umgebaut und mit einer Silberhülle umgeben, in die der Altbau und neue Zubauten in einer perforierten Hülle miteinander verschmelzen.

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Katharina Illnar © Max Biskup

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Hans-Peter Doskozil und Liz King präsentieren das Choreografische Zentrum Burgenland © Max Biskup

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Außenansicht Kultur Kongresszentrum Eisenstadt © Rudy Dellinger

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Katharina Illnar © Max Biskup

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Das mobile Konzept innerhalb des Gebäudes bietet sich an, ja drängt sich geradezu auf, und das nicht nur in Anspielung auf die Kunst der Bewegung: In dem Licht durchfluteten Gebäude gibt es jede Menge Nischen und Foyers, die es zu bespielen gilt. Außerdem bietet es durch verstellbare Wände unterschiedlich große Studios und bis zu drei Theatersäle für Aufführungen.Katharina Stiege

Dort werden am 31. Mai zwei Produktionen, die im Rahmen des EU-Projektes Aerowaves auf Tournee sind, zu Gast sein: „Game Over“ vom Low Air Urban Dance Theatre aus Vilnius basiert auf der fantastischen Literatur von Julio Cortázar und bietet Einblick in eine absurde Welt, in der Fact und Fiction sich übergangslos abwechseln. Anne-Marie Van aus Frankreich hat ihr Solo "Cellule" auf Grundlage von Krump Moves choreografiert.

Am 1. Juni wird das Programm mit einer Führung durchs Haus anhand einer künstlerischen Installation eröffnet. Mitwirkende sind eine Gruppe unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge, „The Rechnitz Crew“, die mit D.ID – Dance Identity im Rahmen des EU-Projekts Migrant Bodies zusammenarbeiten, sowie „The Body Focus Group“, eine Community -Gruppe, die Liz King in Pinkafeld leitet. Anschließend finden ein Workshop und Diskussionen statt.

Katharina aussen2Kurzstücke von Katharina Senk („Super[human]“), Eva-Maria Schaller („What We Hold Inside”) und Martin Dvorak (“Blatny”), das in Belgien ansässigen Duos Mario Barrantes Espinoza & Thomas Birzan (Drift I, II) sowie Chris Haring / Liquid Loft mit „Models of Reality“ (tanz.at berichtete) werden für einen umfassenden und spannenden Aufführungs-Marathon sorgen.

Tanztage, 31. Mai und 1. Juni im Kultur Kongresszentrum Eisenstadt

Für beide Festivaltage gibt es einen Shuttlebus aus Wien und retour