Mussorgsky's „Bilder einer Ausstellung“ und die Erforschung der Mensch-Maschine-Polarität: Wie geht das zusammen? Die Pianistin Clara Frühstück nutzt in ihrer jüngsten Arbeit, der konzertanten Performance „Raue Einstellungsbilder – Reloaded“, das kompositorische Material des 1874 entstandenen Klavierzyklus‘, um daraus einen Dialog, beinahe Wettstreit mit einem selbst spielenden Klavier und Elektronik zu entwickeln. Das Ergebnis ist eine audio-visuelle Köstlichkeit.
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Wenn Valentina Moar, die aus Italien stammende und vielerorts geschätzte Tänzerin, sich hiermit als Choreographin-Regisseurin und Textbearbeiterin präsentiert, zeigt sie bislang kaum bekannte Seiten ihrer künstlerischen Fähigkeiten. Zur Zeit eröffnet sie im Rahmen einer mehrteilig geplanten Reihe unterschiedlichen Persönlichkeiten der steirischen Hauptstadt einen „etwas anderen“ öffentlichen Raum.
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Sieben hochklassige Performances zeitgenössischen Tanzes und die Vorstellung eines internationalen Tanzprojektes für die Inklusion Geflüchteter, das waren die Burgenländischen Tanztage 2019, erstmalig im Choreografischen Zentrum im Kulturzentrum Eisenstadt veranstaltet. Tanz in seiner Vielfalt und Strahlkraft, von Liz King mit Leidenschaft, Sachverstand und Wärme gebündelt in einem zweitägigen Festival.
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Wieder hat Jacqueline Kornmüller Ganymed auf seine Wege durch die Bildgalerien des Kunsthistorischen Museums geschickt. Und diesmal ist er verliebt. Drei Stunden lang werden wunderbare SchauspielerInnen, TänzerInnen und MusikerInnen die BesucherInnen in dieses Gefühl versetzen, auch wenn die Geschichten, die sie erzählen meist keineswegs so harmonisch sind wie die Umarmung beim Einlass.
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Tanz und Musik beleben sich gegenseitig. Das ist nicht neu. Die Konsequenz jedoch, mit der Andrea Nagl in ihrer jüngsten Arbeit diese symbiotische Beziehung mit Leben erfüllt, ist beeindruckend. Zur elektronischen Musik von Karlheinz Essl und zum bisweilen verfremdeten Klang von Spielzeug-Klavieren, gespielt und live bearbeitet von Isabel Ettenauer, entstand eine musikalisch-tänzerische Konversation in fünf Akten.
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Seit Jänner haben 24 internationale TänzerInnen mit dem israelischen Choreografen Shahar Binyamini zusammengearbeitet. Das Ergebnis, das 20-minütige Stück „Ballroom“, kam nun im Festspielhaus St. Pölten zur Uraufführung zusammen mit der Einstudierung von „Decadance“ von Ohad Naharin. Auch eine Gruppe von elf Laien nahm am Gaga-Training teil und wurde an diesem Abend eingebunden. Ein Community-Projekt, als das es ursprünglich geplant war, ist es dennoch nicht geworden.
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Sechs Performance-KünstlerInnen untersuchten beim zweiten "Rakete"-Festival an zwei Wochenenden in den Studios des Tanzquartier Wien queer-feministische Thematiken, kulturelle Identitäten, menschlich-kosmische Relationen und den Kunstbetrieb: Lau Lukkarila, Ulduz Ahmadzadeh, Hannah De Meyer, Mohamed Toukabri, Karin Pauer und Sophia Süßmilch.