In ihrer hinreißenden Geschichte “Nurejews Hund” hat Elke Heidenreich dem Wegbegleiter des Startänzers in dessen letzten Lebensjahren eine poetisches und umsorgtes Leben angedichtet. Doch die Realität war eine andere und diese greift Florian Hurler in seiner gleichnamigen Inszenierung an der Volksoper auf, denn er kannte sowohl den Hund als auch seine Besitzer*innen.
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Nurejews Hund an der Volksoper
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Staatstheater Nürnberg Ballett kann auch Down Under
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In „Bonachela/Lake/Montero“ – seinem letzten Dreiteiler auf der Bühne des Nürnberger Opernhauses vor dem Amtswechsel nach Hannover – bringt Goyo Montero noch einmal gebündelt zum Ausdruck, was die 17 Jahre Tanzdirektion unter seiner künstlerischen Leitung geprägt hat: ästhetische Überwältigung, schlüssige Verlinkung unterschiedlicher choreografischer Handschriften und thematischer Herangehensweisen sowie getanzte Leiden- und Meisterschaft einer umwerfenden Kompanie mit immenser Wandlungsfähigkeit und exorbitanter Ensemblepower.
10 Jahre InTaKT
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10 Jahre InTaKT, das bedeutet unverdrossener Zielstrebigkeit auf zahlreichen Wegen, auf bekannten und unbekannten, auf verschlungenen, holprigen, verzweigten. Aber jedenfalls immer mit dem klaren Ziel eines verstärkten Zueinander und Miteinander von Menschen mit und ohne Beeinträchtigung. Also auf Wegen, die Integration umsetzen und erlebbar machen: Für unmittelbar Betroffene und für einen immer größeren Kreis von Menschen, die, dank kultureller, dank künstlerischer Vermittlung, die Selbstverständlichkeit derartigen Lebens in Gemeinsamkeit und Gleichberechtigung erkennen und die dadurch gegebene Bereicherung schätzen lernen.
Jan Martens: „VOICE NOISE“
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„Ich erhebe meine Stimme.“ Jan Martens' Tanzstück „VOICE NOISE“ dient diesem Motto im Festspielhauses St. Pölten bestmöglich. Sechs TänzerInnen performen 13 Songs, geschrieben, komponiert respektive gesungen von durch die Musikgeschichte ignorierten Frauen. Gut eineinhalb Stunden lang treffen sich hochklassiger Tanz und Musik aus vielen Jahrzehnten weltweiter Kulturgeschichte in dieser Österreich-Premiere.
Jalalieh/Zimmermann: „Carpet of Time“ im WUK Wien
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Das Knüpfen von Teppichen ist eine äußerst zeitaufwändige Arbeit. Wem es bereits vergönnt war, solche textilen Kunstwerke aus der Heimat der Iranischen Choreografin und Performerin Masoumeh Jalalieh genauer zu betrachten, wird den Respekt, ja die Ehrfurcht davor nachvollziehen können. Inspiriert davon, von der Technik des Mustergesanges und der unvergleichlichen ornamentalen Bildsprache der Teppiche schufen sie und der Schweizer Regisseur, bildende Künstler und Performer Daniel Zimmermann eine Performance mit mannigfaltigen (Be-) Deutungs-Ebenen.
Graz: Ballett Inside
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Wie unterschiedlich auf der Klaviatur von Bühnentanz derzeit gespielt wird und gespielt werden kann; das wird im Programmkonzept Dirk Elwerts, des Ballettdirektors im Grazer Opernhaus, beispielhaft vorgeführt und bewusst gemacht: Seit Beginn seiner Tätigkeit in der Saison 2023/2024 lädt er international erfolgreich agierende Choreografen ein, mit dem Ballettensemble des Hauses abendfüllende Tanz-Stücke zu erarbeiten.