Abschied von der Ersatzspielstätte Reithalle hieß es am Samstag, den 15. Juli für das Staatstheater am Gärtnerplatz. Fürs erste, wie Intendant Joserf E. Köpplinger voll Vorfreude auf die Rückkehr ins komplett sanierte Stammhaus im kommenden Oktober launig ins Mikrofon verkündete. Dann moderierte sein Mann für den Tanz, Ballettdirektor Karl Alfred Schreiner, mit „Act Three“ das Finale der diesjährigen Dancesoap „Minutemade“ an: ein kurzweiliger Amüsierhappen zum Spielzeitende – mit Schockeffekt.
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Die diesjährige Ausgabe des Tanztheaterfestivals der Internationalen Bühnenwerkstatt Graz startete ihren zusammenhängenden, 6tägigen Aufführungsblock im Rechbauerkino mit der Graz-Premiere des Films „Mr. Gaga“ (siehe DVD-Besprechung auf tanz.at) und damit auch mit einem qualitativen Höhepunkt. Alle folgenden Termine fanden an unterschiedlichen Orten im Botanischen Garten statt - allesamt ein Gewinn für das jeweils Gezeigte.
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Knisternde Erotik auf flinken Sohlen – Eindrücke von der Gastspielpremiere im Deutschen Theater München. Verquere Welt! Millionen Europäer suchten Ende des 19. Jahrhunderts in Südamerika ein neues Glück. Wer per Schiff nach Buenos Aires reiste, wie die junge Französin Giselle im vergnügt-bedrohlich-schmissigen Tango-Musical „Tanguera“, landete in „La Boca“.
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Mit der Ballettvorstellung am 8. Juli würdigte das Stuttgarter Ballett Georgette Tsinguirides zu ihrer Verabschiedung. 1945 als 17jährige Tänzerin engagiert, ist sie seither untrennbar mit „ihrer“ Compagnie verbunden: seit unglaublichen 72 (!) Jahren steht sie unter Vertrag, arbeitet seit der Beendigung ihrer Tänzerkarriere als Ballettmeisterin und Choreologin. Als diese bewahrte sie die Choreografien von John Cranko und wirkte weltweit, indem sie die Einstudierung seiner Werke betreute.
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Sehnsuchtsräume sind es, die hier in einer als abweisend und ausgrenzend erlebten Welt skizziert werden. Erahnt und (mit)empfunden von Autor/Regisseur Peter Ulrich, der die Produktion „hasstig::in die neuen zeiten“ von aXe:körpertheater:graz wiederum mit Menschen erarbeitet hat und präsentiert, die am Rande der Gesellschaft leben. Skizzierte Bilder eröffnen kleine Einblicke in die Lebenswelt der DarstellerInnen.
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Nabelschau und Selbstpräsentation zählen zu hinlänglich bekannten Formaten. Dass es aber auch in diesem Bereich neue, andere Zugänge gibt, dazu musste erst die in Budapest geborene Krisztina Emese Horti beschlossen haben, mit einem zeitgenössischen Tanz-Solo und eingestreuten performativen, kabarettistischen Elementen ihre künstlerischen Zelte in Graz aufzuschlagen.
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Seit Jahren Kult: Die Dancesoap „Minutemade“ des Gärtnerplatz-Balletts animiert Choreografen zu originellen Fünf-Tage-Arbeiten. Mehr Zeit bekommen sie und das Ensemble zur Ausarbeitung einer rund halbstündigen Episode nicht. Abgeschreckt hat diese Herausforderung bislang niemanden. Im Gegenteil, das Interesse mitzumachen ist groß. Diesmal stellten sich drei Gastchoreografen aus Berlin, Israel und Italien stellen sich der Herausforderung.