Ran an die Grenzerfahrungen! Die Sommerpause ist rum. Erwartungsgemäß verbreitete die freie Tanzszene gleich zu Spielzeitbeginn konstruktive Unruhe – mit Gastspielen von Lia Rodrigues und Helena Waldmann in der Muffathalle und einer Uraufführung von Sabine Glenz im Schwere Reiter. Schon beide Tourproduktionen gaben sich stimmungsschürend wechselhaft wie das Septemberwetter.
- Hauptkategorie: Kritiken
NewsOFFstyria – das ist Neues zum Hinhören und Hinschauen. Und das war außerdem die allererste Ausgabe eines Uraufführungs-Festivals für die freie Theaterszene der Steiermark in Graz. Das waren 5 Produktionen mit und von KünstlerInnen mit engem Bezug zur Stadt und seinem steirischen Umland; das waren 5 formal überaus konträre Auseinandersetzungen mit brisanten, zeitimmanenten Inhalten. Präsentiert an 5 unterschiedlichen, zum Großteil sehr theateruntypischen Aufführungsorten.
- Hauptkategorie: Kritiken
Unverwechselbar ist ihre Art des performativen Auftretens, ist ihre Art der Auseinandersetzung mit aktuellen Themen, die - nicht nur ihnen - unter den Nägeln brennen: die des Grazer Duos Navaridas & Deutinger. Dies gilt selbstverständlich ganz besonders für die Serie „Iconic Rhetorics“, in deren Rahmen sie nach einer Hinterfragung von Barack Obamas Rhetorik sowie von verbalen Stellungnahmen über und von Lady Diana, nun, im 3.Teil, bei Papst Franziskus ihr Ohr ansetzen.
- Hauptkategorie: Kritiken
B.motion Danza, das Tanzfestival von Bassano del Grappa im Rahmen des sommerlichen Festivals Operaestate in Venetien, legte dieses Jahr seinen Schwerpunkt auf Österreich. Mit Produktionen von Chris Haring / Liquid Loft, Luke Baio & Dominik Grünbühel, der Compagnie Simon Mayer, Navaridas & Deutinger sowie Liz King als Leiterin der Dance Well Workshops im Stadtmuseum machte der heimische Gegenwartstanz im internationalen Rahmen des zeitgenössischen Tanzes mehr als nur gute Figur.
- Hauptkategorie: Kritiken
Im Clinch der Entscheidung zwischen Barocktanz und Modern Dance, Abstraktion und Narration. Keine einfache Sache, die vielgerühmte Einheit von Musik und Tanz. Ihre enge Verbundenheit wurde nun erstmals auch bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik thematisiert – in drei raffinierten französischen Miniaturen aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts.
- Hauptkategorie: Kritiken
Starke Emotionen und Pariser Flair. Fein geschneiderte Unterhaltung in Form eines Balletts – das zeichnet Peter Breuers „Mythos Coco“ aus. Dabei lässt der Münchner Choreograf das Leben der aus ärmlichen Verhältnissen stammenden Mode-Ikone, die als Frau am Ende der Belle Epoque in Paris ein Wirtschaftsimperium aufbaute, schlaglichtartig schnell Revue passieren.
- Hauptkategorie: Kritiken
Nach ihrer erfolgreichen „Schwanensee“-Version hat die südafrikanische Choreografin Dada Masilo nun eine neue Perspektive auf das Ballett „Giselle“ eröffnet – musikalisch ebenso wie tänzerisch. Für das ursprüngliche Märchen hat sie eine alternative und schlüssige Interpretation gefunden. Das Resultat ist ein faszinierendes Ballett, das ebenso berührt wie sein romantisches Vorbild – wenn auch in einem ganz anderem Sinn.