Nach fünf von neun Festivaltagen und zehn miterlebten Programmpunkten kann eine Zwischenbilanz gezogen werden. In Bezug auf sein nunmehr zwanzigjähriges Bestehen gilt: Das Festival La Strada Graz ist mehr denn je am Puls der Zeit, bei den Menschen und in Interaktion mit seinem Publikum sowie in Zusammenarbeit mit regionalen KünstlerInnen; es hat sich thematisch wie formal immer noch breiter aufgestellt.
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Das Festival La Strada bietet mit dem Programmpunkt des französisch-finnischen Paars Victor Cathala und Kati Pikkarainen eine weitere Möglichkeit, den Facettenreichtum von Cirque Nouveau kennenzulernen: Mit „Pour le Meilleur et pour le Pire“ benennt der Titel das, was uns allen unter „In guten wie in schlechten Zeiten“ in unzähligen Variationen bekannt ist.
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Zum siebenten Mal verwandelte das Choreographic Center Bleiburg/Pliberk (CCB) das südkärntnerische Städtchen in eine Tanzbühne. Von 17 bis 24 Uhr präsentierten heuer etwa 50 Künstler unterschiedlichste Ansätze zeitgenössischen Tanzschaffens. Durch die Gliederung in Themenblöcke war Kärntens größtes Tanzevent diesmal übersichtlicher als in vergangenen Jahren.
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Zum 20.Mal vertreibt das Festival für Straßen- und Figurentheater "La Strada" eine gute Woche lang Sommerträgheit und das berüchtigte Sommer-Loch aus den Straßen der Stadt. Die Eröffnungsshow „Machine de Cirque“ im prall gefüllten Opernhaus endete mit Standing Ovations als Antwort und Dank an fünf junge Männer aus Kanada, die knappe zwei Stunden lang ihre Interpretation von dem präsentierten, was Cirque Nouveau sein und bieten kann.
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„Craigslist Allstars“, Samira Elagoz` Film und ihre Performance „Cock, Cock… Who`s There?“ waren in dieser Woche schon voyeuristischer Vorbote der Halbzeit bei ImPulsTanz, die mit Florentina Holzingers „Boléro“-Open Air im Boxring schlagkräftig begangen wurde. Die finnisch/ägyptische [8-tension]-Choreografin Samira Elagoz warf einen schmunzelnden weiblichen Blick auf männliche Macht-Gelüste, getriggert von ihrem roten Lolita-Lippenstift-Mund. Die Female Fighter Florentina Holzinger, Cecilia Bengolea, Michele Rizzo und eine 90-köpfigen Dance-Warrior-Gang, fallen zu Maurice Ravels Musik im Museumsquartier ein.
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Das Letzte Erfreuliche Operntheater (L.E.O.) bietet nicht nur die vergnüglichsten Operninszenierungen der Stadt (wie Tannhäuser oder Manon), sondern auch die unterhaltsamsten Cabaret-Programme. Mit „Türken tanzen trotzdem Tango“ steht die ultimative Sommerrevue auf dem Programm: mit Steppen, Tango, grotesken Tänzen, mit einer Modenschau, Operettenliedern und Schlagern aus der Glanzzeit des Wiener Varietés.
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Auf den ersten Blick verbindet die choreografische Handschrift von Catherine Diverrès, Grande Dame de la danse contemporaine française, wenig mit jener des jungen Spaniers Salva Sanchis. Was ihnen jedoch gemeinsam ist, ist die Auseinandersetzung mit den essenziellen Eigenschaften des Tanzes: einmal als spirituelle Meditation, das andere Mal als Vitalkick auf der Grundlage von social dancing.