Spontaner Einkaufsbummel? Vorbei. Die neue Losung lautet: Click & Meet. Im Veranstaltungssektor geht es ähnlich zu. Dort gilt die Devise „Klick & Schau“. Jede Begegnung zwischen Künstlern und Publikum muss schon seit Monaten rein digital bleiben. Dadurch verlieren Live-Inszenierungen viel von ihrem originären Flair. Selbstredend. Aber haben Theaterschaffende noch irgendeine Wahl?!
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Da ist eine, die unter allen, also auch unter Corona - Umständen etwas sagen will und auch zu sagen hat: performativ, tänzerisch, bildnerisch sowie mit Mitteln digitaler Medien: Ursula Graber. „Zu sagen hätte“ ist teilweise zutreffender. Denn das, was sie nun in (corona-bedingt) kleinstem Kreis einer Handvoll Journalisten als live-Premiere präsentierte, ist nicht eben aufgelegt für inhaltlich unmittelbares Verstehen oder geradlinige Entschlüsselung.
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„Achtung! – Kamera ab! – Und Action!“ Film ist das neue Tanzerlebnis live. Eine experimentelle Innovation, die situationsbedingt zunehmend um sich greift. Befeuert durch künstlerischen Tatendrang in restriktiven Zeiten. Demis Volpis „A simple piece“ für das Ballett am Rhein Düsseldorf Duisburg lässt sich neu als Film auf operavision.de entdecken.
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Wie gruselig! Das MONTAGSSTÜCK XVI der Bayerische Staatsoper bot eine Online-Wiederaufnahme von Andrey Kaydanovskiys „Cecil Hotel“ (uraufgeführt am 28. Juni 2019). Mit 35 Minuten Dauer steht – zumindest virtuell – der hypnotischer Einakter wieder auf dem Programm. Nicht im Münchner Prinzregententheater, sondern live getanzt auf der großen Bühne des Nationaltheaters.
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Wie ein Befreiungsschlag. Kompanieglück – für den Zuschauer ablesbar an den filmisch eingefangenen Gesichtern der Mitwirkenden. Auch dem Produktionsteam brandet nach 70 eindrücklichen Minuten aus dem an sich ja leeren Zuschauerraum vermutlich ein rein hausinterner Jubel entgegen. Endlich hat es Marco Goeckes abendfüllende Kreation „Der Liebhaber“ nach Marguerite Duras live auf die Bühne geschafft – sein eigentlicher Einstand für das vergangene Spielzeit unter seiner Leitung neu aufgestellte Staatsballett Hannover.
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Nein, das ist kein politisch-koalitionäres Statement, sondern bezieht sich auf die neue Produktion von toxic dreams: „After the End and Before the Beginning“ ist eine Videoinstallation, die im Theatermuseum einen analogen Charakter erhält und doch für die digitale Welt volltauglich ist.
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Bildschirmgröße statt Bühnenportal. Die Pandemie zwängt dem Tanz neue Maßstäbe auf, seit man Künstler nur mehr auf digitalen Übertragungswegen zu sehen bekommt. Das Bayerische Junior Ballett München präsentiert sich im Digitalformat „MONTAGSSTÜCK XII“ der Bayerischen Staatsoper mit einem Dreiteiler erstmals online. Premiere war am 1. Februar.