TANZ IM OFF, das neue Festival für zeitgenössischen Tanz im Off-Theater zeigt vom 14. bis 20. Dezember 2023 kleinformatige Choreografien unter der künstlerischen Leitung von Bianca Anne Braunesberger und Ernst Kurt Weigel. Tanz.at verlost jeweils zwei Karten für die Vorstellungen am 15. und 16. Dezember.
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Gewinnspiel: 2x2 Karten für TANZ IM OFF
Liquid Loft: „lost in freaky evolution L.I.F.E.“
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Ein possierliches, mit kleinen gläsernen Kugeln verwandtes Nagetier winkt verstohlen zurück aus den Zerrspiegeln der Illusionen von sich selbst, der Welt und der Zeit. Verstohlen, weil die Schleifen sich hier nur ähneln. Und jener Schnauzbärtige, der die ewige Wiederkehr des immer Gleichen postulierte, führt das Pelztier an der Leine. „It feels like eternity.“ Doch Chris Haring narrt sie schließlich beide in seinem neuen Stück „lost in freaky evolution L.I.F.E.“.
Festspielhaus St. Pölten: Sasha Waltz & Guests
- Hauptkategorie: Kritiken
Alle im komplett ausverkauften Festspielhaus standen am Ende und bejubelten in dieser Österreich-Premiere eine beglückte Choreografin und ihre ebenso dankbare Kompanie. Der zweiteilig angelegte Abend versöhnte nach einem gewaltigen Auftakt mit elektronischem Sound und frei gelassenen TänzerInnen mit seinem zweiten, sehr viel gefälliger choreografierten Teil zu Beethovens 7. Symphonie das Publikum. Zwischen den Polen gab es neben thematischen Brücken kaum etwas Bindendes. Außer einem fantastischen Ensemble.
Graz: InTaKTes Augen-Öffnen
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Nachwirkung – eine solche ist dem Festival InTakt, das heuer zum 8. Mal stattfand, nicht nur bis zum „Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung“, also kurz nach dessen Ende, zu bescheinigen, sondern wohl weit und lang darüber hinaus: Für jeden/jede, der/die auch nur eine der 34 Veranstaltungen besucht hat, zu denen Theaterstücke, Filme, Vorträge und Gespräche, Workshops und Ausstellungsführungen zählen.
Maria Hassabi mit „On Stage“ im Tanzquartier Wien
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Es passiert eigentlich nicht viel. Sie kommt aus dem Dunkel und bewegt sich in Slow Motion eine Stunde auf der Stelle. Die in New York lebende Zypriotin Maria Hassabi wählte das Tanzquartier Wien für die Erstaufführung ihrer Arbeit „On Stage“, deren Titel mehrdeutig auf die Bühne für jede menschliche Seele verweist: den Körper. Das Lesen ihrer Körpersprache – und zu akzeptieren, dass sie diese benutzt - wird zum Schlüssel für das Verständnis des Stückes.
Nedbaliana
- Hauptkategorie: Wiener Tanzgeschichten
Liebe Choreografinnen und Choreografen, folgen Sie doch bitte dem nachstehenden Aufruf! Verlassen Sie einmal ihre bereits erfolgreiche, (allseits) bekannte Komfortzone. Vergessen Sie Aktualität, sie ist morgen ohnedies von gestern! Wenden Sie sich doch einmal anderen Zeiten und konkreten Orten zu! Lassen Sie sich doch – wie man dies gerade im tschechischen Liberec tut – auf märchenhaften Zauber ein, dazu auf „altes“ Handwerk mit seinen Kompositionsstrategien und Bewegungsmaterialien. Versuchen Sie, das Allgemeingültige im Tradierten zu sehen. Die Ballette des tschechischen Komponisten Oskar Nedbal – etwa „Prinzessin Hyazinthe“ – eignen sich hervorragend dafür!
Bayerisches Staatsballett: „Le Parc“ von Angelin Preljocaj
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Verführung im Zeichen der Galanterie. Warum sucht ein zeitgenössischer Choreograf den Schulterschluss mit der Musik Mozarts? In Angelin Preljocajs „Le Parc“, das 1994 als Auftragswerk für das Ballett der Pariser Oper entstanden ist, begegnen sich Frauen und Männer in einer fiktiven Parkanlage des 18. Jahrhunderts. Laurent Hilaire präsentiert damit sein erstes Signaturstück als Münchner Ballettchef.
Wort und Tanz im Dialog: Peer Gynt von Karl Alfred Schreiner
- Hauptkategorie: Kritiken
Alles ist da: bildstarke Stimmungen, nordisches Flair in der farbigen Kostümwelt von Thomas Kaiser und – als Projektion – das Dorf, in dem Peer Gynt aufwächst. Doch Kirche und Häuser sind nur zartblass auf dem Rundhorizont zu sehen, der die Bühne nach hinten abschließt. Wenn sich dahinziehende Nebelschwaden verdichten und wieder auflockern, wird klar, dass Christian Gasteiger und Raphael Kurig für jede von Karl Alfred Schreiners „Peer Gynt“-Szenen andere Videoimpressionen parat haben. Der gesamte Ballettabend erhält so einen stets unaufdringlich stimmigen und zugleich unglaublich atmosphärischen Rahmen.
- Fanni Futterknecht und Michikazu Matsune im Tanzquartier Wien
- Off Theater Wien: "Natural. Born. Medea" von Ernst Kurt Weigel
- Wiener Staatsballett: "the moon wears a white shirt"
- Jan Machacek: „EX-HELENA“ und mit Oliver Stotz: „EWIGE 80er“
- Der Neue: Dirk Elwert leitet das „Ballett Graz“
- subsTanz: „The Box“ – Änderung ist möglich
- Lost in Dance (11): Der Geist ist willig