Mit Potential für Missverständnisse nennt der spanische Flamenco-Tänzer Eduardo Guerrero seine im Februar 2017 in Bogotá (Kolumbien) uraufgeführte und nun im Festspielhaus St. Pölten als Österreich-Premiere präsentierte Choreografie „Guerrero“ (der Krieger). In dieser mitreißenden Arbeit geht es jedoch statt um Feindseligkeiten um die emotionsgeladenen Beziehungen zwischen ihm und den Frauen in seinem Leben.
- Hauptkategorie: Kritiken
- Hauptkategorie: Kritiken
Kurz vor Mitternacht endet die Oper „Merope“ im Theater an der Wien, und das Publikum quittierte das mit großer Begeisterung. Schwer zu sagen, ob aus Erleichterung nach der überlangen Dauer von mehr als vier Stunden oder wegen der musikalischen Leistung. Jedenfalls ist es schade, dass diese Übernahme aus Innsbruck nur konzertant gegeben wurde. Die Sinnhaftigkeit eines solchen Unterfangens erschließt sich nicht wirklich.
- Hauptkategorie: Kritiken
Schmetterlinge im Bauch. Bis heute ist Roland Petits „Coppélia“ pures Entertainment. Leichte Unterhaltung at its best. Dabei ästhetisch wirksam und mit technischen Höchstschwierigkeiten für die Tänzerinnen und Tänzer gespickt. Anspruch auf Gewichtigkeit oder gar Tiefgang wird erst gar nicht erhoben.
- Hauptkategorie: Kritiken
Im Juni 2018 bereits mit seiner außergewöhnlichen Choreografie „Pixel“ im Festspielhaus St. Pölten zu Gast gewesen, präsentierte der französische Choreograf Mourad Merzouki nun aseine jüngste, 2018 entstandene Arbeit „Vertikal“, in der sich die TänzerInnen seiner Compagnie „Käfig“ der Fesseln der Schwerkraft entledigen und mit unglaublich ästhetischen Bildern das Publikum zu Begeisterungsstürmen hinrissen.
- Hauptkategorie: Kritiken
Wir kennen sie alle, die in jedem Theater installierten beleuchteten grün-weißen Hinweis-Tafeln: Notausgang. Welche Nöte könnten eine(n) leiten? Und von wo nach wo gelangt man dann? Was unterscheidet „drinnen“ und „draußen“? In ihrer einstündigen Lecture-Performance entführt uns Antonia Baehr in ein vieldeutiges Dunkel, mit vielen Worten, ein paar Witzen und die Geduld arg strapazierend. Und das Eigentliche kommt erst am Ende ...
- Hauptkategorie: Kritiken
In einem schmucklos kleinen, weißgetünchten Raum eine unbekleidete Frau auf hohem Holzgestell stehend: Clarissa Rȇgo, aufgewachsen in Brasilien. 20 Jahre lang performte und tanzte sie dort und in europäischen Ländern. Prägend für sie war die Zeit mit Lia Rodrigues und ihrer Company. Nun stellte sie in Graz ihre erste eigene Choreografie vor. Sie ist als erster von drei Teilen gedacht.
- Hauptkategorie: Kritiken
Drei sehr verschiedene Körper. Drei ausgeprägte Künstler-Persönlichkeiten. Mit „We Bodies“ präsentieren Teresa Vittucci, Michael Turinsky und Claire Vivianne Sobottke im WUK ein in jahrelanger Arbeit gemeinsam entwickeltes Stück, in dem sie ihre Körper auf Zu- und Einschreibungen untersuchen. Und sie finden Monster.