Das brut eröffnete die Saison in der Seestadt Aspern mit einer einzigartigen Outdoor-Performance. „Diorama“, eine von der norwegischen Choreografin Ingri Fiksdal in die Landschaft am Asperner See gestellte performative Installation, lud an zwei Spätnachmittagen dazu ein, im Lichte der tiefstehenden Sonne seine eigene Wahrnehmung von Zeit, Raum, Bewegung und Klang anders, vielleicht auch neu zu erleben.
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Märchenhaft startet das Festspielhaus St. Pölten in die Spielzeit 2019/20. In dem bereits 1999 in der Monte-Carlo Opéra uraufgeführten Handlungsballett „Cinderella“ von Jean-Christophe Maillot, hier in Begleitung des Tonkünstler-Orchesters aufgeführt, wird aus „Aschenputtel“ ein Psychogramm der AkteurInnen mit überraschenden Um-Schreibungen der Story.
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Blutleer kann man die Performances von Florentina Holzinger wahrlich nicht nennen. Im Gegenteil, der rote Körpersaft fließt reichlich auf der Bühne. Wie schon in den früheren Stücken ihrer Trilogie arbeitet sie sich am akademischen Tanz ab, der sie als in Contemporary Dance ausgebildete Künstlerin sehr zu beschäftigen scheint. Hier am romantischen Ballett „Les Sylphides“.
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Mit einem dreitägigen Festival feierte die Age Company, Wiens erstes Ensemble für ältere TänzerInnen, ihr zehnjähriges Bestehen mit Gästen und Gleichgesinnten. ALTERnative TANZ war auch das erste Festival seiner Art in Wien. Dass es ausgerechnet im Dschungel, dem Wiener Theaterhaus für junges Publikum stattfand, ist hoffentlich zukunftsweisend.
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Münchens freie Szene eröffnete mit drei griffigen Tanzsolos im Kerativquartier/Schwere Reiter die Saison. „Persian Hair“ ist ein Stück von Christoph Winkler für die iranische Urban Tänzerin Raha Nejad, ein Tanz mit prachtvollem Haar. Stimmig umrahmt wird es von zwei Soli der Israelin Zufit Simon: „Fleischlos“ und „Stürme“.
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Vom viel-schneidigen Vergnügen des Zuschauens – so könnten drei Veranstaltungen des zweiten „steirischer herbst“ - Wochenendes auf einen gemeinsamen thematischen Nenner gebracht werden: „A Place That Will Be the Last to Collapse, But That Will Inevitably Collapse”, „no apokalypse not now“ und „Das Vergnügen ist ganz unsererseits“. Formal verbindet sie Gegensätzlichkeit – sowohl was technischen Aufwand als auch was Aufführungsorte betrifft. Die Nach-Wirkung liegt im Detail.
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Dass den als performativ angekündigten Programpunkten im heurigen steirischen herbst, dem zweiten unter der Intendanz von Ekaterina Degot, eher nicht ihre primäre Aufmerksamkeit zu gelten scheint, ist jedenfalls nach dem ersten Festival-Wochenende und den zwei hier besprochenen Performances voranzuschicken. Ohne damit diesen inhaltlich wie formal sehr konträren Arbeiten jegliche Qualität gänzlich abzusprechen.