- AutorIn: Rando Hannemann
- Kritiken
Wie nähert man sich einem so komplexen Thema wie der Zeit? Welche Aspekte sollten wie einer Betrachtung unterzogen werden? Und wie wirkt Zeit? Welche physikalischen, physischen und psychischen Mechanismen beeinflussen die Wahrnehmung der Welt, in der wir leben und unser Leben in ihr? Welche Rolle spielen Raum und Schwerkraft dabei? Und welche künstlerischen Werkzeuge scheinen geeignet? Meg Stuart ist mit ihrer Performance „Cascade“, die nach achtmaliger pandemiebedingter Verschiebung nun bei ImPulsTanz endlich ihre Uraufführung erleben durfte, ein beeindruckender Versuch gelungen.
- AutorIn: Rando Hannemann
- Kritiken
Der New Yorker Choreograf und Tänzer Trajal Harrell, seit 2019 Hausregisseur am Schauspielhaus Zürich, ist seit 2008 als danceWEB Mentor, Workshop-Leiter, Performer und mit vielen seiner Choreografien regelmäßiger Gast des ImPulsTanz-Festivals. 2021 stellt er zwei höchst unterschiedliche Arbeiten vor: Das Gruppen-Stück „Maggie The Cat“ und sein Solo „Dancer of the Year“.
- AutorIn: Vesna Mlakar
- Kritiken
Physis – eingefroren in einem hyperdramatischen Moment. Emil Faskis „Othello“ beginnt und endet in dem Augenblick, als sich die Titelfigur – kernig-brillant getanzt von Emilio Pavan – mit einem Hechtsprung in den Dolch stürzt. Das noch Genialere am Erzählduktus des russischen Choreografen aber ist, dass er dieses Bild am Schluss um einige Sekunden zurückspult, bevor über seiner Uraufführung für den Premierenabend „Heute ist Morgen“ des Bayerischen Staatsballetts das Licht ausgeht. Ein Abend mit Sogkraft und Uraufführungen von Charlotte Edmonds, Özkan Ayik und Emil Faski.
- AutorIn: Eveline Koberg
- Kritiken
Es sollte ein Stück über die Geschichte Kärntens im 20.Jahrhndert werden. So lautete jedenfalls der gemeinsame Plan zweier Bleiburger Künstler: der von Jazz-Saxophonist Karlheinz Miklin und von Johann Kresnik, des erfolgreichen Tänzers, wegweisenden Choreografen sowie Begründers des Choreographischen Theaters. Geworden ist es - nach beider Tod 2019 - eine feinfühlig informative Hommage an Kresnik und (s)eine Suche nach Wahrheit.
- AutorIn: Eveline Koberg
- Kritiken
Die nunmehr seit knapp 3 Jahren in Graz bestehende Kompanie für zeitgenössischen Tanz SubsTanz versucht den speziellen gegenwärtigen Herausforderungen nicht mit Resignation, sondern so positiv und aktiv wie möglich zu begegnen. Einerseits mussten sie zwar ihr großes Jahresprojekt in den Herbst verschieben, andererseits bieten sie mit der kleinen Aufführung „Mirror“ Outdoor aber niederschwellig visuell Entspannendes.