Mit einer vierstündigen Nurejew-Gala und diversen Avancements ging auch in diesem Jahr die Saison des Wiener Staatsballetts zu Ende. Das Gala-Programm war bunt gemischt und brachte choreografische sowie tänzerische Überraschungen. Das Publikum bejubelte die grandiosen SolistInnen, einige Gäste, eine insgesamt sehr gut aufgestellte Compagnie sowie das Orchester unter der dynamischen Leitung von Kevin Rhodes.
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Weltweit erregen sie Aufmerksamkeit, faszinieren und begeistern Ballettfans sowie solche, die es gar nicht werden wollten: Les Ballets Trockadero de Monte Carlo, vulgo Les Trocks. Erstmals zu Gast in Graz füllten sie die Reihen des Opernhauses mit entsprechend Erwartungsvollen; und die Luft mit zu erwartendem häufigen Szenen- und langanhaltenden Endapplaus.
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Es sollte der Höhepunkt des dreiteiligen Eröffnungsabends werden: „Augusto“ (2018) des Italieners Alessandro Sciarroni, ein Loblied auf das Zwerchfell, den Ursprung der menschlichen Freude. Leider enttäuscht die Hommage an den Dummen August. Neun Tänzerinnen und Tänzern 60 Minuten lang beim Lachen zuzusehen, während sie marschieren, spazieren, hüpfen oder laufen, verfehlt die Bedeutung von Humor.
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Nach längerer Zeit hat die Wiener Staatsoper wieder die Bühne für die Ballettakademie frei gegeben. Der zweite Akt der „Puppenfee“, „Mozartiana 2019“ und „Bolero“ standen auf dem Programm. Die jungen Tänzerinnen und Tänzer waren diszipliniert und freudvoll bei der Sache. Die Musiken von Josef Bayer, Mozart und Ravel kamen allerdings nicht aus dem Orchestergraben, sondern vom Band.
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Mit „The Contemporaries – Im Hier und Jetzt“ (Vol. 2) gab das Landesjugendballett Berlin, die jüngste und größte Compagnie Deutschlands ein Gastspiel im Rahmen der 1. Tanzwoche, die – initiiert von Mauro de Candia und Patricia Stöckemann, Leiter und Managerin der Dance Company des Theaters Osnabrück – von 16. bis 22. Juni im Jugendstil-Theater am Dom stattfand. Ein stehend applaudierendes, hörbar begeistertes Publikum wollte diese jungen Tänzerinnen und Tänzer einfach nicht von der Bühne lassen.
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Es wird immer mehr zu einer vielbeachteten Tradition: Zu Saisonende kehren die Tänzerinnen und Tänzer des Grazer Opern Balletts ihrem Haus den Rücken, um sich anderswo in der Stadt hautnah dem Publikum zu präsentieren. In diesem Jahr öffnete die Neue Galerie ihre ehrwürdig-ruhigen Räume und überließ diese der Aufmerksamkeit für eine ganz andersartige, für eine flüchtige Kunst: die der Bewegung.
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Wie nachhaltig kann Theater sein? Nun, im Fall der Produktion zum 30-jährigen Jubiläum des Aktionstheater Ensembles hat sich die Wirkung bei mir schon über eine Woche gehalten. Ich kann keine Schokolade mehr sehen. Denn eines der Metaphern für die gelähmte Zivilgesellschaft bietet Benjamin, der pro Vorstellung drei bis vier Tafeln Schokolade in sich hineinstopft.