William Forsythe hat den klassischen Tanz wie kein anderer zu einer dynamischen Kunstform gemacht und Publikum wie Tänzer*innen viele Sternstunden beschert, ob als freier Choreograph, mit dem Ballett Frankfurt oder eigener Company in Hellerau.
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Die Diskussion flammt ja immer wieder auf, wenn es um „zeitgenössische“ Kunst geht: ist das die weit verbreitete Populärkultur oder die auf einen überschaubaren Kreis wirkende „Hochkultur“? Immer wieder gibt es Ansätze beide zusammenzuführen und Musik oder Praktiken der Popkultur auf die Bühne zu bringen. Selten ist das so großartig geglückt wie in Mette Ingvartsens klug inszenierter Performance „Skatepark“.
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Zu ihrem zehnten Geburtstag und mit ihrem 14. Stück stellen sie sich der Klimakrise und ihrer Verantwortung für sie. Jede(r) auf seine Weise, aber alle auf und aus gleichem Grund. Begleitet von drei Musikern spielen sich die vier SchauspielerInnen des E3-Ensembles in ihrem neuesten Stück äußerst humorvoll in die Tiefen vierer individueller, die eigene Verweigerung virtuos rechtfertigender Argumentationslinien.
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Die neun jungen TänzerInnen des belgischen Ensembles „fABULEUS“ setzten sich unter der Leitung des ChoreografInnen-Duos Elisabeth Borgermans und Thomas Vantuycom mit der Ballett-Musik „Petruschka“ von Igor Strawinski auseinander. Sich der Strahlkraft des unterBrad Lubman live spielenden Tonkünstler-Orchesters (TON) und der Wucht der Komposition tänzerisch zu stellen erwies sich trotz aller Abstraktion als Herausforderung.
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Das Ausmaß und die Bandbreite von individuellen und gesellschaftlichen Traumatisierungen können kaum überbewertet werden. Ursachen und deren Generationen übergreifende Wirkungen untersucht die iranisch-österreichische Choreografin, Tänzerin und Forscherin Ulduz Ahmadzadeh in ihrer jüngsten, hier uraufgeführten Arbeit „Ancestors’ Banquet“. Wie wirken die Traumata unserer Eltern und Großeltern in uns nach und weiter? Was machen Kriege mit denen, die sie selbst gar nicht miterlebt haben?
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Den unvergleichlichen Charme sowie einen (möglichen) allgemein gültigen wie zeitimmanent-kritischen Tiefgang des Cirque Nouveau, des Neuen oder Zeitgenössischen Zirkus‘, bekunden zwei KünstlerInnen-Paare auf zweierlei Art in zwei unabhängigen und doch locker-leicht verbundenen Kurzstücken; unterstützt von minimalistisch eingesetzten technischen Mitteln, künstlerisch aufbereitet mit kreativ-akrobatischem Können.
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Mit “Tabula Rasa” und „Goldberg Variationen“ standen bei der jüngsten Premiere des Wiener Staatsballetts zwei stilistisch konträre Werke auf den Programm. Die großartigen Tänzer*innen des Ensembles konnten dabei ihr vielseitiges Talent voll entfalten, sei es bei der tiefgreifenden Suche nach der „wahrhaften“ Bewegung in Ohad Naharins Gaga-Idiom oder bei der Vollendung der klassischen Ästhetik in Heinz Spoerlis Choreografie.