Steine, Mineralien, Staub, Nebel, Knochen, nackte Frauen, Dunkelheit und Licht, den Klang des Universums, die Zeit und das Publikum verbannt Claudia Bosse in eine begehbare Bühnen-Reagenz unterhalb der Erdgleiche und lässt sie mit- und aufeinander wirken. Der Performance „Bones and Stones“ gelingt die Synthese zur erfahrbaren Ein-Heit des Allen. Immersion at its best!
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Erst Anfang November war Ligia Lewis, gemeinsam mit Mark Barden, mit ihrer Performance „Sensation 1“ am selben Ort zu sehen. Nun hält sie mit der Österreichischen Erstaufführung ihrer im letzten Jahr entstandenen Arbeit „A Plot / A Scandal“ der bürgerlichen Gesellschaft einen Spiegel vor. Das slapstickhafte Spiel mit Historie, tradierten Werten und gewohnten Narrativen endet im Trauma.
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Ihre Weltpremiere, schon hier zwinkert uns der gebürtig deutsche, in Wien lebende Philosoph, bildende Künstler und Performer Roland Rauschmeier kräftig zu, erlebte die Performance „Assessment“ im Studio des brut Wien. Der Frage, wo terroristische Gewalt ihre Wurzeln hat und wie sie gesellschaftlich wahrgenommen und reflektiert wird, geht er in seinem jüngsten Stück auf gewohnt ungewöhnliche, ironisch-humorvolle, bildgewaltige und vor allem lustvoll-spielerische Weise nach.
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Geburt und Tod, die Eingrenzungen unseres Lebens, wie wir es gemeinhin begreifen, erfuhr Daphna Horenczyk innerhalb weniger Monate. Dem Schmerz ihrer Geburtswehen folgte ein halbes Jahr später der über den Tod ihres Vaters. Das bewusste Erleben dieser zwei „Passagen“ war ihr Anlass für eine spirituelle Auseinandersetzung insbesondere auch mit dem weitgehend verdrängten Sterben.
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Bei noch geschlossenem Vorhang zieht Georges Bizets Carmen Prélude mit Wucht (musikalische Leitung Claire Levacher) in die Welt von Sevilla. Dass diese sich im Grunde aber gar nicht so sehr vom Hier und Heute unterscheidet, sich in der nun zu erlebenden Ballett- Interpretation Beate Vollacks jedenfalls nicht unterscheiden soll, vermittelt wenig später die sich öffnende Bühne überaus deutlich (Jon Morrell).
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Dass Martin Schläpfer vom American Modern Dance kreativ beeinflusst, ja tänzerisch sozialisiert wurde, schlägt sich auch in seinem Programm als Chef des Wiener Staatsballetts nieder. Zwischen Arbeiten von Paul Taylor und Mark Morris bettet er zwei ästhetisch angepasste Etüden ein. Taylors Choreografie "Promethean Fire" gibt dem tanzhistorisch durchaus spannenden Abend seinen Namen.